Bernd Petelkau zur Entscheidung, der Intendantin der Ruhrtriennale, die Band „Young Fathers“ wieder einzuladen:

22.06.2018
Diese Entscheidung ist fatal

Die Intendantin der Ruhrtriennale hat die Band Young Fathers erneut zum Festival eingeladen. Die Musiker waren ursprünglich ausgeladen worden, weil sie sich nicht von der antisemitischen BDS-Bewegung distanzieren wollten, die zum Boykott Israels aufruft. Mittlerweile hat die Band selbst abgesagt. Dazu erklärt der kulturpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Bernd Petelkau:

„Künstlerische Freiheit darf nicht als Deckmantel für politische Diskriminierung missbraucht werden. Die Band Young Fathers erneut zur Ruhrtriennale einzuladen ist eine fatale Entscheidung und ein problematisches Zeichen. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die Band von sich aus jetzt nicht zur Ruhrtriennale kommen wird. Wir als CDU-Fraktion in Nordrhein-Westfalen stellen uns entschieden gegen jede Form von Diskriminierung. In der vergangenen Woche haben wir einen Antrag zur Einsetzung eines Antisemitismusbeauftragten beschlossen, weil wir Antisemitismus, egal in welcher Form nicht hinnehmen, sondern bekämpfen werden.
Deswegen sind wir der Ansicht, dass eine politische Band, die den Boykott Israels fordert auf diesem renommierten Festival in Nordrhein-Westfalen nicht auftreten sollte.“