Bodo Löttgen zum Werkstattgespräch zur Zukunft der Feuerwehr:

17.09.2018
Wir stärken unserer Feuerwehr den Rücken

„Ob ehren- oder hauptamtlich – die Feuerwehren sind zur Stelle, wenn Not am Mann oder Not an der Frau ist. Ob bei der Brandbekämpfung, bei Verkehrsunfällen, Rettungseinsätzen oder der technischen Hilfeleistung: Unsere Feuerwehren sind in der Regel die ersten, die am Ort des Geschehens eintreffen und schnell und kompetent Hilfe leisten. Diese Leistung erbringen Sie mit hohem persönlichen Einsatz an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr. Dafür möchte ich Ihnen herzlich danken.“

Diese Eingangsworte des Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion, Bodo Löttgen, waren der Auftakt zu einem intensiven Meinungsaustausch im bisher neunten Werkstattgespräch der CDU-Fraktion im Plenarsaal des Landtags.
Zum Thema „Die Zukunft der Feuerwehr – Mitdenken. Umdenken. Vordenken.“ waren mehr als 180 Feuerwehrleute, überwiegend sogar im „Blauen Rock“, aus ganz Nordrhein-Westfalen angereist.

Gemeinsam mit Innenminister Herbert Reul, Hartmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes und Experten aus Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr diskutierten die zuständigen Innenpolitiker der Fraktion, Thomas Schnelle, Dr. Christos Katzidis und Gregor Golland Lösungen für die kleinen und großen Herausforderungen im Alltag und für die Zukunft.

Auch wenn ein großes Lob des Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes für eine, im Ländervergleich hervorragend aufgestellte und bestens organisierte Feuerwehr in Nordrhein-Westfalen für zufrieden Gesichter sorgte, so Hartmut Ziebs, sei dies kein Grund, sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen. Dieser Aufforderung kamen die versammelten Wehrführer gerne nach und sorgten mit ihren Anregungen, Verbesserungsvorschlägen und kritischen Anmerkungen für einen lebendigen Meinungsaustausch.
Von einer stärkeren Integration der Feuerwehrführungskräfte in die Verwaltung, über den Wunsch nach besserer, länderübergreifender Kooperation im Beneluxraum bis hin zum Wunsch nach wirkungsvollen Anreizsystemen im Ehrenamt reichte dabei die Themenpalette. Die Anregung, mehr Kapazität für die Aus- und Fortbildung zur Verfügung zu stellen fand ebenso große Unterstützung, wie die Forderung, Sonderdezernate für die Bekämpfung von Gewalt gegen Einsatzkräfte zu bilden.

Als Fazit der Veranstaltung hielt Bodo Löttgen fest: „Das große Interesse an diesem Werkstattgespräch der CDU-Fraktion zeigt die Notwendigkeit, in ständigem Austausch mit den Feuerwehren unseres Landes zu bleiben. Diejenigen, die ihr Engagement in den Dienst der Gesellschaft stellen, Leben retten und uns vor Gefahren schützen, verdienen jeden Tag unseren Respekt und unsere Wertschätzung! Aus den hochkarätigen Impulsvorträgen und der guten Diskussion nehmen wir viele Punkte mit, die wir zur Erleichterung des Feuerwehralltags und zur weiteren Verbesserung der Zusammenarbeit, der Organisation und Motivation politisch umsetzen wollen. Ein zweiter Punkt, der auch mir persönlich seit Jahren sehr wichtig ist: Wir werden weiter gegen die zunehmende Gewalt gegen Einsatzkräfte vorgehen. Jörg Lampe von der Feuerwehr Mönchengladbach hat geschildert, wie seine Kollegen im Einsatz bespuckt, beschimpft und angegriffen werden. Damit muss Schluss sein! Wir haben eine gesetzliche Grundlage für die Ahndung solcher Angriffe. Jetzt gilt es diese strikt anzuwenden und durchzusetzen.“

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