Heinrich Frieling zur „Handlungsstrategie Wolf“:

30.11.2018
Eine klare Strategie zum Umgang mit dem Wolf in NRW

Zum heutigen gemeinsamen Antrag von CDU und FDP zum Umgang mit dem Wolf in Nordrhein-Westfalen erklärt der CDU-Abgeordnete Heinrich Frieling:

„Der Wolf wird wieder heimisch in Nordrhein-Westfalen. Nach 180 Jahren ist das erstmal ein Erfolg des Naturschutzes. Doch das Zusammenleben zwischen Mensch, Weidetieren und Wolf muss auch funktionieren. Aus den Erfahrungen anderer Bundesländer wissen wir, dass sich die Zahl der Wölfe rasch steigern kann. Deswegen werden wir frühzeitig eine „Handlungsstrategie Wolf“ erarbeiten. Wir werden dabei auf einen strategischen, faktenorientierten und ehrlichen Umgang mit dem Tier achten. Dabei steht der Schutz der Bevölkerung für uns an erster Stelle.

Neben Informationsveranstaltungen brauchen wir effektive Schutzmaßnahmen für Schafe und andere Weidetiere. Wenn es dann zu Wolfsrissen an Nutztieren kommt, muss es für die Betroffenen schnelle und unbürokratische Entschädigungen geben.

Wichtig ist uns der Umgang mit der Thematik vor Ort. Einseitige Naturromantik ist fehl am Platz. Der Wolf ist ein wildes Raubtier und darf unter keinen Umständen von Menschen angefüttert werden. So verliert er die Scheu und kann zur Gefahr werden. Deswegen wollen wir ein Fütterungsverbot im Landesrecht verankern.“

Hintergrund:

Am 1. Oktober 2018 hat das Umweltministerium erstmals ein „Wolfsgebiet“ im Raum Schermbeck am Niederrhein ausgewiesen. Dort ist eine Wölfin standorttreu geworden. Es ist davon auszugehen, dass noch weitere Tiere aus dem benachbarten Niedersachsen folgen werden.