Peter Preuß zum Werkstattgespräch der CDU-Fraktion "Präventive Maßnahmen für die Gesundheit"

05.12.2018

Unter dem Titel „Frühe psychische Hilfen im Betrieb“ diskutierten gestern Abend Experten, Gäste und Abgeordnete beim Werkstattgespräch der CDU-Fraktion. Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher Peter Preuß:

„Das war ein sehr intensiver Austausch, der uns starke Impulse zu diesem wichtigen Thema gab. Die Arbeitsbedingungen der modernen Arbeitswelt können für Beschäftigte eine große Herausforderung darstellen. Daher muss die Politik Arbeitszeiten, Arbeitsschutz, Gesundheitsförderung und Prävention in den Blick nehmen, um psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz vorbeugen zu können. Bei der Lösung dieser Probleme hilft uns der ständige Dialog. Das gestrige Werkstattgespräch war dazu wieder einmal eine gute Möglichkeit.

Tiefgehende Informationen und Anregungen für die Diskussion präsentierten Dr. Ulrike Hein-Rusinek, Leitende Werksärztin der Boehringer Ingelheim Pharma GmbH, Prof. Dr. Birgit Janssen, Chef- und Fachärztin für Psychiatrie und Physiotherapie des LVR-Klinikum in Langefeld, sowie Markus Leßmann, Abteilungsleiter Arbeitsschutz und Prävention im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales. Bei den Gründen für eine Arbeitsunfähigkeit stehen psychische Erkrankungen inzwischen an zweiter Stelle, für eine Berufsunfähigkeit sogar an erster Stelle. Nicht nur mit Blick auf die Kosten für Sozialversicherungsträger und Wirtschaft, sondern auch auf die Arbeitskräftesicherung und den Fachkräftemangel, müssen wir die Gesundheit der Beschäftigten schützen und erhalten. Daher ist es umso wichtiger, dass wir Arbeitsbedingungen schaffen, die es den Beschäftigten erlauben immer länger gesund, kompetent und motiviert am Erwerbsleben teilzuhaben.

Dazu gehört auch die richtige Gestaltung des Arbeitsplatzes und der Arbeitsorganisation sowie eine ausgewogene Work-Life-Balance. Um psychische Erkrankungen, wie Burn-out oder Depression, am Arbeitsplatz vorzubeugen bzw. frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, kann eine bessere Vernetzung zwischen Betriebsärzten und Kliniken helfen. Die Zusammenarbeit in solchen betriebsnahen Versorgungsnetzwerken macht eine rechtzeitige Diagnostik und eine schnelle Therapieeinleitung möglich. Dadurch wird der Krankheitsverlauf deutlich verkürzt.“

Auf dem Foto der Veranstaltung zu sehen sind (v.l.n.r.): Markus Leßmann, Abteilungsleiter Arbeitsschutz und Prävention im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Anke Fuchs-Dreisbach, CDU-Landtagsabgeordnete, Dr. Ulrike Hein-Rusinek, Leitende Werksärztin der Boehringer Ingelheim Pharma GmbH, Peter Preuß, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, und Prof. Dr. Birgit Janssen, Chef- und Fachärztin für Psychiatrie und Physiotherapie des LVR-Klinikum in Langefeld.

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