Die Energie-Versorgungssicherheit in Nordrhein-Westfalen ist am heutigen Mittwoch Thema im zuständigen Fachausschuss des Landtags gewesen. Vertreter des Übertragungsnetzbetreibers Amprion berichteten den Landespolitikerinnen und -politikern über die Ergebnisse der Stresstests und die Konsequenzen für NRW. Dazu erklärt unser wirtschafts- und energiepolitischer Sprecher Dr. Christian Untrieser:

„NRW liefert: Wir bringen mehr Leistung ans Netz und tragen so zu Versorgungssicherheit und sinkenden Strompreisen bei. Große Kohlekraftwerke bleiben länger in Betrieb oder kehren ans Netz zurück – das ist auch laut dem Netzbetreiber Amprion ein entscheidender Schritt, um Energie-Engpässe im kommenden Winter bei uns vor Ort zu verhindern. Aber wir drängen durch die zusätzliche Leistung auch die teure Erdgasverstromung zurück und helfen als Land nach Kräften bei der Senkung der Strompreise insgesamt.

Die Entscheidung, Kohlekraftwerke wieder oder länger ans Netz zu bringen, fällt uns als CDU nicht leicht. Denn sie stoßen eine ganze Menge Treibhausgase aus. Dafür werden wir aber schon 2030 aus der Kohleverstromung aussteigen. So halten wir unsere Klimaschutzziele ein. Nordrhein-Westfalen ist und bleibt Vorreiter beim Kohleausstieg in Deutschland.

Klar ist aber auch: Wenn wir aus Atom und Kohle in den nächsten Jahren aussteigen wollen, brauchen wir Ersatzkraftwerke, beispielsweise Wasserstoffkraftwerke. Dafür muss der Bund jetzt endlich ein Marktdesign schaffen, damit diese auch errichtet werden. Zudem muss der schnellere Ausbau der Erneuerbaren Energien ermöglicht werden, indem Planungs- und Genehmigungsverfahren weiter beschleunigt und Regelungen beim Artenschutz vereinfacht werden.

Wir werden Nordrhein-Westfalen sicher durch diese Krise bringen und zugleich stark machen für eine sichere, nachhaltige Zukunft.“