Prüfberichte zur Rahmedetalbrücke boten keinen Anlass für Beanstandungen

19.02.2024
Zeugenaussage im PUA Brücke

Der Parlamentarische Untersuchungsausschuss „PUA Brücke“ hat am (heutigen) Montag einen weiteren Bauingenieur als Zeugen vernommen, der für die Koordination der Brückenprüfungen und die Weiterleitung der Prüfberichte der Hauptprüfungen an die Autobahnniederlassung Hamm zuständig war. Dazu der Sprecher des PUA Brücke der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Jörg Geerlings, sowie die Grünen-Abgeordnete und Mitglied des PUA, Dagmar Hanses:

„Der heute im Ausschuss gehörte Bauingenieur hat erneut - wie auch ein bereits vom Untersuchungsausschuss vernommener Sachverständiger - betont, dass im Hinblick auf die Zustandsnote im Brückenbericht aus dem Jahre 2017 von 3,0 und die Standfestigkeit von 1,0 aus seiner Sicht kein Anlass zur Sorge bestanden hätte. Die Sperrung der Brücke habe ihn überrascht. Seine Aufgabe war es, die Plausibilität der Brückenberichte zu prüfen.

Die ihm vorgelegten Prüfberichte zur Rahmedetalbrücke hätten keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben. Die Rahmedetalbrücke hatte bereits seit 2005 die Zustandsnote 3,0 erhalten. In dem Prüfbericht von 2017 ist zudem als Ausführungsjahr für einen Ersatzbau das Jahr 2030 angegeben, so dass davon ausgegangen werden konnte, dass die Brücke bis zu diesem Zeitpunkt genutzt werden könne. Auch diesbezüglich hatte der Zeuge keine Zweifel an der Plausibilität.
 
Die Vernehmung hat erneut gezeigt, dass die Rahmedetalbrücke auf Fachebene bis zu der Durchführung der ergänzenden Untersuchungen im Dezember 2021 in keinerlei Hinsicht als besonders bedenklich eingeordnet wurde.“

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