Aus dem Unrecht der Vergangenheit lernen

14.01.2020
Rüdiger Scholz zu Gedenk- und Erinnerungsstätten

Das Land Nordrhein-Westfalen unterschützt Schulen bei Fahrten zu Gedenk- und Erinnerungsstätten. Mit Übernahme der Regierungsverantwortung der NRW-Koalition wurden dafür erstmals 250.000 Euro zur Verfügung gestellt. Seither wurden die Fördermittel in mehreren Schritten auf eine Million Euro im Jahr 2020 erhöht. Rüdiger Scholz, Beauftragter für Vertriebene, Aussiedler und deutsche Minderheiten der CDU-Landtagsfraktion, appelliert an die Schulen in NRW, diese Möglichkeiten intensiv zu nutzen:

„Der heute vorgestellte Bericht der Landesregierung an den Landtag zeigt, dass dieses Programm von den Schulen hervorragend angenommen wird. Das ist ein großer Erfolg der NRW-Koalition. Historisch-politische Bildung ist heutzutage wichtiger denn je, denn nur aus einer gelebten Erinnerungskultur heraus können junge Menschen aus dem Unrecht der Vergangenheit lernen. Die Abrufquote des Förderprogramms ist ein voller Erfolg und ermöglicht vielen Schülerinnen und Schülern eine differenzierte Auseinandersetzung mit unserer Geschichte. Dazu gehören Fahrten zu Gedenk- und Erinnerungsstätten mit historischem Bezug zu politischer Gewaltherrschaft, insbesondere zu den Verbrechen des Nationalsozialismus oder zu den Schauplätzen beider Weltkriege. Auch in Nordrhein-Westfalen gibt es zudem viele Erinnerungsorte, die ohne großen Aufwand und mit kurzen Wegen erreicht werden können. Seit zwei Jahren sind auch Fahrten zu Mahn- und Gedenkstätten zur SED-Diktatur in die Förderung eingebunden.“

Autoren