Leistung der Heimatvertriebenen und Aussiedler in NRW würdigen

02.10.2019
200 Gäste feierten Festakt zum "Tag der Heimat" im Landtag

Düsseldorf – "Heimatvertriebene, Aussiedler und Spätaussiedler haben unsere wirtschaftliche und kulturelle Landschaft geprägt", eröffnete CDU-Fraktionsvorsitzender Bodo Löttgen den "Tag der Heimat" im Landtag von Nordrhein-Westfalen, zu dem die CDU-Landtagsfraktion eingeladen hatte. "Diese große Gruppe ist ein lebendiges Vorbild für das Gelingen früherer, heutiger und zukünftiger Eingliederungs- und Integrationsprozesse", erläuterte er die Idee hinter dieser Feierstunde.

Mehr als 200 Gäste waren in den Plenarsaal des Landtags gekommen. Das Begrüßungswort übernahm Klaus Kaiser, parlamentarischer Staatssekretär im NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft. Er verwies darauf, dass Aussiedler und Spätaussiedler die am besten integrierte Bevölkerungsgruppe seien: "Sie sind überdurchschnittlich in Bildung, in Studium und im Beruf." Die NRW-Koalition aus CDU und FDP hat sich zum Ziel gesetzt, ihren Beitrag für die Entwicklung unseres Landes besonders zu würdigen und hat aus diesem Grund die finanziellen Mittel seit 2017 um 35 Prozent erhöht.

Dr. Bernd Fabritius, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, betonte den Wert der Heimat in heutigen Zeiten: "Heimat ist mehr als nur ein geografischer Ort, es ist ein Gefühl, das man im Herzen trägt. Es ist gut, den Begriff endlich positiv zu besetzen. Das kann auch bei der Integration helfen."

Für musikalische Begleitung des Abends sorgte ein Sextett der Düsseldorfer Basilika St. Margareta. CDU-Fraktionschef Bodo Löttgen bedankte sich mit dem passenden Zitat: "Musik wäscht die Seele vom Staub des Alltags rein. Das haben die sechs Damen heute Abend getan!"

Rüdiger Scholz, würdigte die Arbeit der Verbände und Landsmannschaften. In seinem Schlusswort betonte der Beauftragte der CDU-Landtagsfraktion für Vertriebene, Aussiedler und deutsche Minderheiten: „Wir stehen an der Seite der Opfer von Flucht und Vertreibung und erinnern uns an die Schicksale der Menschen, die ihre Heimat verloren haben. Sie kamen nach Nordrhein-Westfalen und haben geholfen, unser Land aufzubauen. Dafür gebührt ihnen auch heute noch unser Dank."