„Nordrhein-Westfalen steuert den Windenergieausbau“

31.01.2025
Dr. Christian Untrieser (CDU) und Michael Röls-Leitmann (Grüne)

Nordrhein-Westfalen ist Vorreiter beim Ausbau der Erneuerbaren Energien. Um die Akzeptanz beim Ausbau der Windenergie zu gewährleisten und die Aufstellung der Regionalpläne zu sichern, muss der Zubau von Windenergieanlagen gesteuert werden. Darum haben die Landtagsfraktionen von CDU und Grünen am gestrigen Donnerstag eine neue Regelung in den Landtag eingebracht, die Projekte außerhalb der künftig in den Regionalplänen festgelegten Zonen für sechs Monate stoppt. Dazu erklären Dr. Christian Untrieser, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, und Michael Röls-Leitmann, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Sprecher Klimaschutz und Energiepolitik der Grünen Landtagsfraktion:

Dr. Christian Untrieser: „Nordrhein-Westfalen steuert den Windenergieausbau. Wir bauen kräftig Anlagen zu und weisen dazu große Gebiete im ganzen Land aus. Gleichzeitig verhindern wir Wildwuchs an den Stellen, wo die Bürgerinnen und Bürger und planungsverantwortlichen Stellen keine Windenergieanlagen haben möchten. So gelingt es, Akzeptanz zu erhalten und die Energiewende voranzubringen.  NRW ist bereits heute Vorreiter beim Ausbau der Erneuerbaren Energien, mehr als 150 Anlagen gingen allein im vergangenen Jahr in Betrieb. Und weitere rund 750 Vorhaben innerhalb der Windenergiebereichen sind bereits genehmigt. NRW baut die Windenergie so schnell aus wie kein anderes Bundesland. Wir bringen Planbarkeit und Steuerbarkeit in den Ausbau zurück. Wir beteiligen Bürger und Kommunen finanziell und sorgen für Akzeptanz für die Erneuerbaren Energien.“

Michael Röls-Leitmann: „Diese Koalition hat sich vorgenommen, bis zum Ende der Legislatur 1.000 neue Windräder zu ermöglichen. Wir sind auf Kurs, dieses Ziel zu erreichen. Es ist bedauerlich, dass einige Unternehmen der Branche Windenergieanlagen vor allem außerhalb der Bereiche aufstellen wollen, die in den Regionalplänen dafür vorgesehen werden. Dies gefährdet mittelfristig die Akzeptanz für den weiteren Ausbau. Die hohe Akzeptanz, die wir haben und brauchen, darf nicht durch kurzfristiges Taktieren und schnelle Gewinne gefährdet werden. Es stehen in NRW genug Windenergie-Flächen zur Verfügung, um alle Ausbauziele zu erreichen. NRW braucht rasch viel mehr Windstrom. Die Windbranche sollte ihre Planungen jetzt auf die regional oder kommunal gewünschte Flächen fokussieren, sodass wir gemeinsam die Ausbaudynamik und Akzeptanz noch weiter erhöhen.”