„Was in NRW wächst, soll auch in NRW auf den Tisch“

09.09.2021
Bianca Winkelmann zur Regionalvermarktung von Lebensmitteln

Die NRW-Koalition von CDU und FDP verfolgt das Ziel, die regionale Produktion und Vermarktung von Lebensmitteln zu stärken. An diesem Donnerstag bringen wir deshalb einen Antrag unter dem Titel „Nutzung von Synergieeffekten zur Stärkung der Wertschöpfung für die heimische Land- und Ernährungswirtschaft in Nordrhein-Westfalen“ (Drucksache 17/14956) ein. Dazu erklärt unsere Sprecherin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Bianca Winkelmann:

„Den Menschen wird Vertrauen in das, was sie essen, immer wichtiger – sie wollen wissen, woher ihre Lebensmittel stammen und wie diese produziert wurden. Diesen Trend hat nicht zuletzt die Corona-Pandemie verstärkt. Aber für die Landwirtinnen und Landwirte ist die Regionalvermarktung etwa auf einem Wochenmarkt oder in einem Hofladen mit bürokratischen und organisatorischen Hürden verbunden, und gerade für kleine Betriebe sind diese häufig zu hoch. Für uns als Landespolitik bedeutet das: Wenn wir wollen, dass in NRW produzierte Lebensmittel auch in NRW auf den Tisch kommen, müssen wir Hürden abbauen.

Aus unserer Sicht brauchen wir eine zentrale Anlaufstelle, die Förderprojekte zusammenführt, Marketing für Nahrungsmittel „made in NRW“ gezielt ausrichtet und Produzenten bei Vermarktungsstrategien unterstützt. Diese wollen wir durch eine ausgebaute Kooperation des Vereins Ernährung NRW mit dem Landesumweltamt schaffen. So können wir Landwirtinnen und Landwirte von Bürokratie entlasten, denn sie werden auf dem Feld oder im Stall gebraucht und sollen nicht am Schreibtisch über Förderanträgen brüten müssen. Wenn wir die Regionalvermarktung stärken, gewinnen die landwirtschaftlichen Betriebe, die Verbraucherinnen und Verbraucher, die Wertschöpfung im Land und durch kürzere Transportwege auch das Klima.“

Der Antrag soll zur weiteren Beratung an den Ausschuss für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz überwiesen werden.