„Wir machen NRW stark gegen Zoonosen“

26.08.2021
Bianca Winkelmann zur Anhörung im Umweltausschuss

Der Umweltausschuss des Landtags hat am Mittwochnachmittag Sachverständige zum künftigen Umgang mit Krankheiten angehört, die vom Tier auf den Menschen überspringen. Grundlage war ein Antrag der NRW-Koalition von CDU und FDP unter der Überschrift „Die Lehren aus den Ursachen der Coronavirus-Pandemie ziehen – Zoonosen erforschen, monitoren und vermeiden“. Dazu erklärt unsere umweltpolitische Sprecherin Bianca Winkelmann:

„Den Begriff Zoonose kannten vor Corona vermutlich nur Fachleute – heute wissen wir alle, dass es tatsächlich Krankheiten gibt, die vom Tier auf den Menschen überspringen, und dass sie gefährlich werden können. Zwar wird nicht jede Zoonose zur Pandemie, dennoch wollen wir gemeinsam mit der FDP unser Land stärker machen gegen diese Gefahr, die laut den Experten mit dem Klimawandel und steigenden Temperaturen wächst. Die Anhörung hat gezeigt: Mit unserer Initiative sind wir in Nordrhein-Westfalen auf dem richtigen Weg. Das Bewusstsein in der Bevölkerung für das Risiko der Zoonosen ist durch die Pandemie bereits größer geworden, doch wir müssen hier weiter aufklären und Präventionsmöglichkeiten aufzeigen.

Entscheidend ist eine umfassende Erforschung von Zoonosen, die Sachverständigen haben NRW hier ein gutes Zeugnis ausgestellt. Mit Münster haben wir einen von drei Standorten der Nationalen Forschungsplattform für Zoonosen in unserem Bundesland. Die NRW-Koalition prüft, ob dieser bei Bedarf weiter ausgebaut werden kann.

Die Expertinnen und Experten haben uns mit auf den Weg gegeben, wie wichtig in Zukunft der Austausch sein wird, um wirkungsvoll gegen die Ausbreitung von Infektionskrankheiten vorzugehen. Die Gesundheit der Umwelt ist eng mit der Gesundheit des Menschen verknüpft, alle betroffenen Behörden müssen deshalb eng und interdisziplinär zusammenarbeiten. Gleiches gilt zwischen Behörden und Forschungsinstitutionen, um herauszufiltern, welche NRW-Programme Maßnahmen des Bundes und der EU sinnvoll ergänzen können.“