Fachkräfte im Bereich Transport und Logistik sowie im Personenverkehr leisten in Nordrhein-Westfalen einen essenziellen Beitrag für eine funktionierende Wirtschaft und einen attraktiven Nahverkehr. Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, haben die Fraktionen von CDU und Grünen am heutigen Donnerstag den Antrag „Mehr Fachkräfte für die Transportbranche – Ausbildung und Arbeitsbedingungen für Fahrpersonal verbessern“ in den Landtag eingebracht. Dazu erklären Ina Besche-Krastl, Sprecherin für Schienenverkehr der Grünen Landtagsfraktion, und Oliver Krauß, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion:

Oliver Krauß: „Regale befüllen, Unternehmen beliefern und Menschen zuverlässig an ihr Ziel bringen: Ohne Berufskraftfahrerinnen und -fahrer steht das Land still. Angesichts des Fachkräftemangels und der zunehmenden Belastungen in der Branche gibt es dringenden Handlungsbedarf. Für attraktive Ausbildungs- und bessere Arbeitsbedingungen müssen die EU, der Bund, die Länder, die Kommunen und Unternehmen eng zusammenarbeiten. Die neuen Lkw-Parkplätze an der A1 bei Schwerte oder am Duisport zeigen, was möglich ist, wenn die Beteiligten kooperieren. Konkrete Projekte brauchen bestmögliche Rahmenbedingungen. Der Bund hat sich im Koalitionsvertrag eine Reform der Berufskraftfahrerqualifikation vorgenommen. Diese ist auf dem Weg und sollte zeitnah umgesetzt werden. Unser Antrag steht im Dienst der Versorgungssicherheit und der Konkurrenzfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts. Er drückt die hohe Wertschätzung, den Respekt und die Dankbarkeit für eine unverzichtbare Arbeit aus – und ganz besonders für die Mitmenschen, die sie mit großem Einsatz erbringen.“

Ina Besche-Krastl: „Berufskraftfahrerinnen und -fahrer sind unverzichtbares Rückgrat für unsere Versorgung und Lieferketten, aber auch für unsere Mobilität. Um diese wichtigen Aufgaben auch zukünftig erfüllen zu können, müssen die Arbeitsbedingungen in diesem herausfordernden Berufsfeld verbessert werden. Dafür wollen wir als schwarz-grüne Koalition das Berufsbild attraktiver machen, die Fachkräftegewinnung stärken und die Sicherheit im Straßenverkehr für alle verbessern. Dazu gehört beispielsweise, die Anerkennung ausländischer Fahrerlaubnisse auszuweiten und mehr und besser ausgestattete Abstellmöglichkeiten für Lkw zu schaffen.“