Die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen erhalten für das Haushaltsjahr 2026 weitere 30 Millionen Euro. Damit liegt die Grundfinanzierung im kommenden Jahr bei 5,27 Milliarden Euro. Trotz der angespannten Haushaltslage bleibt den Hochschulen zudem der Zugriff auf ihre Rücklagen erhalten. Das hat das Ministerium für Kultur und Wissenschaft jetzt bekanntgegeben. Dazu erklären die Sprecher für Wissenschaft der Landtagsfraktionen von CDU und Grünen, Raphael Tigges (CDU) und Julia Eisentraut (Grüne):
Raphael Tigges: „Nordrhein-Westfalen steht zu seinen Hochschulen. Diese Entscheidung sichert Studienangebote, Forschungsvorhaben und Arbeitsplätze – und sie stärkt das Vertrauen in die Wissenschaftspolitik unseres Landes. Gerade weil die Studierendenzahlen an vielen Hochschulen zurückgehen, ist es wichtig, jetzt gezielt zu investieren und Strukturen zu stabilisieren. Wir treffen diese Entscheidung in einer wirtschaftlich schwierigen Lage – Deutschland befindet sich im dritten Jahr in Folge in einer Rezession. Umso mehr zeigt dieser Schritt: Wissenschaft, Forschung und Lehre sind zentrale Säulen für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Sie ermöglichen Innovation, sichern Fortschritt – und stärken den demokratischen Zusammenhalt in einer Zeit, in der Wissen, Fakten und Bildung immer wieder infrage gestellt werden.“
Julia Eisentraut: „Die Hochschulen erhalten im Jahr 2026 voraussichtlich rund 380 Millionen Euro mehr Grundfinanzierung. Ihre Rücklagen bleiben ihnen erhalten. Das ist ein Erfolg, der auf kluge haushalterische Entscheidungen und das Vertrauen in Wissenschaft und Bildung zurückgeht. Die Hochschulen in NRW stehen auf einem stabilen Fundament und ich freue mich über die verbesserte Finanzierung. Die Erhöhungen fallen weiterhin geringer aus als ursprünglich geplant. Wir wissen, dass auch der verbliebene Konsolidierungsbeitrag für die Hochschulen nicht einfach zu bewältigen sein wird. Diese Situation ist eine Herausforderung, aber auch eine Chance: für mehr Koopera-tion zwischen den Hochschulen, eine kritischere Aufgabenprüfung und die Weiterent-wicklung zu einer resilienten Wissenschaftslandschaft.“

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