Der Gesamtetat der Kulturförderung in Nordrhein-Westfalen für das Haushaltsjahr 2026 wird um rund acht Millionen Euro erhöht. Das hat Kulturministerin Ina Brandes heute bekannt gegeben. Dazu erklären die Sprecher für Kultur der Fraktionen von CDU und Grünen, Heike Wermer und Frank Jablonski:

Heike Wermer: „Es war für uns keine Option, beim Kulturbereich einfach zu streichen. Gemeinsam mit Ministerin Brandes haben wir von Anfang an gesagt: Wir fahren auf Sicht – und nehmen Kürzungen zurück, sobald es möglich ist. Genau das setzen wir jetzt um. Die geplanten Einsparungen nehmen wir zurück – im Haushalt 2026 stehen der Kultur sogar mehr Mittel zur Verfügung als im Vorjahr. Kultur ist kein verzichtbares Extra, sondern ein stabilisierendes Fundament unserer Gesellschaft. Sie bringt Menschen zusammen, schafft Vertrauen, öffnet Türen – auch und gerade bei der Integration. In einem Land, das vielfältiger wird, braucht es Orte, an denen Verständigung möglich wird. Kultur kann das leisten – oft dort, wo andere Maßnahmen an ihre Grenzen stoßen.“

Frank Jablonski: „Das ist ein wichtiges Signal der Wertschätzung an die Kulturschaffenden in Nordrhein-Westfalen und den Beitrag, den sie durch ihre wichtige Arbeit zu einer vielfältigen, demokratischen Gesellschaft leisten. Die Erhöhung des Etats bedeutet, dass im kommenden Haushaltsjahr viele bestehende Förderprogramme auf Landesebene stabil bleiben werden. Als schwarz-grüne Koalition legen wir dabei einen besonderen Fokus auf die Unterstützung der Freien Szene, der Soziokultur, der Provenienzforschung, künstlicher Intelligenz und den Themen Diversität, Nachhaltigkeit und soziale Absicherung.“