Frank Rock und Petra Vogt zum Gesetz zur Neuregelung der Dauer der Bildungsgänge im Gymnasium

11.07.2018
Ein guter Tag für die schulische Bildung in unserem Land

Zur heutigen Verabschiedung des Gesetzes zur Neuregelung der Dauer der Bildungsgänge am Gymnasium (G8/G9) erklärten die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Petra Vogt und der schulpolitische Sprecher Frank Rock:
 
Frank Rock: „Heute ist ein guter Tag für die schulische Bildung in unserem Land und vor allem für unsere Schülerinnen und Schüler. Mit der Verabschiedung des Gesetzes und der damit verbundenen Rückkehr zu G9, lösen wir ein zentrales Versprechen unseres Koalitionsvertrages ein. Doch es wird kein Rückschritt in ein altes G9, sondern wir legen Wert darauf, dass der zukünftige Ausbildungsgang an Gymnasien allen Ansprüchen für einen heutigen Hochschulzugang gerecht wird. Das Gesetz gewährleistet darüber hinaus Wahlfreiheit der Entscheidungsträger vor Ort: Jene Schulen, die gute Erfahrungswerte mit dem verkürzten Ausbildungsgang gesammelt haben, können weiterhin an G8 festhalten. Denn es ist ein fester Grundsatz der CDU, jedem Kind nach seinen Fähigkeiten individuelle Aufstiegschancen zu ermöglichen.“

Petra Vogt: „80% der Bürgerinnen und Bürger in unserem Land wünschen sich eine Rückkehr zu G9. Diesem Wunsch kommen wir mit dem heute verabschiedeten Gesetz nach. Auch im neuen G9 wollen wir leistungsstarken Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit der individuellen Verkürzung einräumen. Außerdem werden wir den Schulen die Freiheit geben selbst zu entscheiden, ob sie als Ganztagsschule oder Halbtagsschule arbeiten wollen.“

Hintergrund:

Ab dem Schuljahr 2019/2020 können die Gymnasien entscheiden, ob sie das Abitur nach acht oder gemäß der Leitentscheidung nach neun Jahren anbieten wollen. Grundsätzlich stellen alle Gymnasien auf den neunjährigen Bildungsgang um, diese Umstellung betrifft die entsprechenden Klassen 5 und 6. Einige wenige werden den verkürzten Ausbildungsgang behalten. Auf einer Schulkonferenz (Eltern, Lehrer und Schüler) können sich Schulen mit einer 2/3 Mehrheit für einen Verbleib in G8 entscheiden.

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