Verlässliche Kita-Öffnungszeiten sind für viele Eltern elementar wichtig für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wir unternehmen daher große Anstrengungen für eine verlässliche frühkindliche Bildung, damit Kinder gut betreut sind und Eltern ihrer Arbeit nachgehen können. Es ist unser Ziel, die Schließzeiten in Kitas auf ein Minimum zu reduzieren und die Betreuungsqualität sichern.
Besonders in den Wintermonaten kommt es jedoch oft zu Krankheitswellen, von denen auch unsere Kitas betroffen sind. Dadurch drohen Gruppenschließungen aufgrund von kurzfristigen Ausfällen einzelner pädagogischer Fachkräfte – obwohl jedoch eigentlich ausreichend Personal für die Betreuung der Kinder zur Verfügung stünde. Die neue Personalverordnung des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration soll Abhilfe schaffen. Ziel ist es, das Kita-System stabiler und verlässlicher zu gestalten. Davon profitieren in erster Linie unsere Kinder und gleichzeitig wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestärkt.
Aktuell kursierende Behauptungen, dass sich eine Person künftig um bis zu 60 Kinder kümmern muss, sind falsch. Der im KiBiz festgehaltene Fachkraft-Kind-Schlüssel bleibt erhalten, sodass weiterhin mindestens zwei pädagogische Kräfte jeder Gruppe zugeordnet sind. Es wird den Kitas lediglich die Möglichkeit gegeben, dass bei einem nicht planbaren Personalnotstand eine pädagogisch qualifizierte Ergänzungskraft übergangsweise für eine sozialpädagogische Fachkraft einspringt. Ergänzungskräfte sind zum Beispiel Kinderpfleger, die eine mehrjährige Ausbildung absolviert haben und ohnehin häufig ein wichtiger Teil des Betreuungsteams sind. Diese Möglichkeit kann bis zu sechs Wochen im Jahr in Anspruch genommen werden und richtet sich an jene Kitas, in denen es zu nicht absehbaren Personalausfällen kommt - etwa in Folge von Erkrankungen. In Kitas mit mehr als 60 Kindern sowie in Gruppen mit unter Dreijährigen oder behinderten Kindern ist eine zusätzliche Fachkraft erforderlich. Mit der neuen Personalverordnung trägt das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration somit zu mehr Verlässlichkeit bei. Die Verordnung ist eng mit den Trägern abgestimmt und wird unter anderem vom Landeselternbeirat begrüßt.
Wir wissen, wie wichtig eine gute verlässliche Kinderbetreuung für die Familien in Nordrhein-Westfalen ist. Darum investieren wir auch in Zeiten enger Haushalte mehr Geld in Kitas als je zuvor. Bereits in diesem Jahr steht mit über 5 Milliarden Euro eine Rekordsumme für die Kinderbetreuung zur Verfügung. Und im kommenden Jahr legen wir noch einmal eine halbe Millarde Euro obendrauf. Unser Ziel: ein gutes und verlässliches Kita-Angebot in Nordrhein-Westfalen zu schaffen, von dem sowohl Eltern als auch Kinder profitieren.
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