
Die Abiturprüfungen in Nordrhein-Westfalen sollen trotz der derzeitigen Schulschließungen stattfinden, hat das Schulministerium heute nach einer Telefonkonferenz mit den Amtskollegen der Kultusministerkonferenz erklärt. Dazu der schulpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Frank Rock:
„Es ist wichtig für unsere Schülerinnen und Schüler, dass es klare Vorgaben gibt und sie wissen, dass ihre Abiturprüfungen unter Berücksichtigung der jetzigen Lage stattfinden werden. Trotz der aktuellen Situation gibt es kein wirkliches Argument, die Abitur-Prüfungen in Nordrhein-Westfalen - beginnend am 21. April - nicht stattfinden zu lassen. Selbst wenn die Schulen ihren Betrieb nach den Osterferien vorerst nicht wieder aufnehmen, könnten die Prüfungen an den Schulen trotzdem durchgeführt werden, da der Sicherheitsabstand und weitere Infektionsschutzmaßnahmen – gerade bei Abiturprüfungen – gewährleistet werden können: Die Gebäude wären leer, andere Schülerinnen und Schüler sind nicht betroffen.
Die schriftlichen Abiturprüfungen in Hessen und Rheinland-Pfalz haben bereits unter genau diesen Bedingungen stattgefunden bzw. finden gerade statt. Da das Schuljahr formal am 31. Juli endet, könnten Teile der Prüfungen bei Bedarf auch in die ersten Wochen der Sommerferien ausgedehnt werden. Sollte keines dieser Szenarien aufgrund einer sich weiter zuspitzenden Corona-Lage umsetzbar sein, könnte es notwendig werden, auf Basis von vorherigen Klausurleistungen in den Prüfungsfächern eine Abiturnote zu errechnen, ohne dass weitere Prüfungen durchgeführt werden. Grundsätzlich sind wir der Meinung, dass das Abitur und weitere Abschlüsse nach Absolvieren von Prüfungen verliehen werden sollten.“
Empfehlen Sie uns!