Björn Franken zu TOP 4 "Initiativen zur Stärkung des Innovationsstandortes NRW"

08.12.2022

Anrede Präsidium,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

er Sinn und Zweck Ihres Antrages ist schlichtweg nicht ersichtlich. Wenn man es gut mit Ihnen meint, wirken die acht Seiten wie eine „Lobeshymne für die Vorgängerregierung“. Da wurde alles zum eigenen Herzensanliegen zusammengetragen.
Wenn man es eher kritisch sieht „gegenstandslose Pauschalkritik an unserer schwarz-grünen Zukunftskoalition, ein Potpourri an aneinandergereihten Themen. Ungewöhnlich vieles aufgeführt in der Ausgangslage, wenig davon schafft es in den Beschlussteil“.

Ihr Antrag gibt mir die Gelegenheit nochmal zu unterstreichen, was wir in den nächsten Jahren vorhaben:

Ich kann Ihnen versichern, liebe FDP-Fraktion, mit unserer Landesregierung wird Nordrhein-Westfalen seine Spitzenposition als Wissenschafts- und Innovationsstandort auch weiterhin ausbauen. Im bundesweiten wie auch im europaweiten Vergleich!

Dass wir Innovationsgeist und Innovationskraft auch zukünftig mit einer aktiven Innovationspolitik konsequent stärken werden, zeigt der Blick in unseren Zukunftsvertrag:

Die Innovationskraft unseres Landes basiert auf einem Zusammenspiel zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Industrie, Handwerk, Gesellschaft und Politik. Um den Dialog zwischen genau diesen relevanten Akteuren zu stärken, werden wir ein „Bündnis für Transformation“ schaffen.

Die von Ihnen aufgezählten Erfolgsmodelle wie das Gründerstipendium oder die Exzellenz-Start-up-Center werden wir dauerhaft fortsetzen und noch breiter aufstellen.

Die Gründungskultur werden wir darüber hinaus durch einen vereinfachten Zugang zu Kapital, und im Gesamten erweitern z.B. durch eine höhere Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern.

Die von Ihnen thematisierten Social Entrepreneurs werden wir nicht nur weiter stärken.
Wir gehen sogar einen Schritt weiter, indem wir einen landesweiten „Social Innovation Fund“ aufsetzen werden, um soziale und ökonomische Gründungen, Unternehmen und
Innovationen zu fördern.


Nordrhein-Westfalen ist ein weit über die Landesgrenzen hinweg anerkannter Wissenschafts- und Innovationsstandort.
Damit unsere Gründerszene sich auch im internationalen Wettbewerb noch besser etablieren kann, ist es uns wichtig, deren Teilnahme an internationalen Messen stärker zu unterstützen. Auch der Aufbau einer internationalen Messe hier bei uns vor Ort ist ein erklärtes Ziel.

Und wir entwickeln unsere Strategien und Konzepte weiter, damit wir Nordrhein-Westfalen langfristig zu einem führenden Standort dynamischer und technologischer Innovationen ausbauen. Dafür werden wir unter anderem: Innovationslabore an den Berufsschulen aufbauen und gemeinsam mit den Hochschulen für angewandte Wissenschaften sogenannte Forschungskollege als Fellowship-Programme für forschungsstarke Professorinnen und Professoren aufbauen und vieles mehr.

Wir wissen, dass auch unsere Schulen eine wichtige Rolle hierbei spielen: Digitale Infrastruktur, digitale Ausstattung für die Schülerinnen und Schüler, digitales Lernen - all das ein großer Bestandteil unserer politischen Agenda.

Mit unseren Talentschulen schaffen wir Stück für Stück mehr soziale Chancengleichheit. Unser Ansatz ist es, zukünftig an den Schulen eine Initiative zu starten, in deren Rahmen Gründerinnen und Gründer ihr Wissen und ihre Erfahrungen an die junge Generation weitergeben.
Sie sehen, meine verehrten Damen und Herren, unsere Zukunftskoalition hat den Anspruch, mit den richtigen Rahmenbedingungen kontinuierlich noch mehr Raum für Innovationsgeist zu schaffen. Unsere Ansätze hierfür sind so vielfältig und facettenreich wie das Thema an sich. Gründergeist und Unternehmertum sind das Rückgrat unseres Landes. So soll es auch bleiben.

Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit!

Autoren