Bald beginnt wieder die Motorradsaison. In zahlreichen Regionen ist dann die Belastung der Anwohner durch Motorradlärm ein großes Problem. Über einen Antrag von CDU und FDP debattierte am Donnerstag der Landtag Nordrhein-Westfalen, die Landesregierung kündigte eine Bundesratsinitiative an. Dazu der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Klaus Voussem:
„Geschwindigkeitsüberschreitungen oder auf extra-laut getunte Motorräder bedeuten für die ortsansässigen Bürger eine massive Lärmbelästigung. Dieser Motorradlärm nimmt vielerorts ein Maß an, das nicht mehr hinnehmbar ist. Überhöhte Geräuschemissionen durch Krafträder werden meist durch Manipulationen verursacht. Diesem kann man nur mit verstärkten Kontrollen begegnen. Die Polizei in NRW legt einen Schwerpunkt bei der Verkehrssicherheitsarbeit auf die Bekämpfung ordnungswidriger technischer Veränderungen an Motorrädern. Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat sich im Rahmen der Umwelt- und Verkehrsministerkonferenz wiederholt für Verbesserungen des Schutzes vor Motorenlärm eingesetzt.
Auf Bundesebene muss dafür die Straßenverkehrsordnung angepasst werden. Ich bin sehr dankbar dafür, dass die Landesregierung den Ball aufgenommen und für den (morgigen) Freitag bereits eine Entschließung des Bundesrates zur wirksamen Minderung und Kontrolle von Motorradlärm auf den Weg gebracht hat. Nur ein gemeinsames Vorgehen der Länder in Richtung Bund kann zukünftig dazu führen, dass Fahrzeuge nicht nur bei Typprüfung, sondern auch im normalen Fahrgeschehen leiser werden. Niemand will vorschreiben, wer – wie - wann und wo – seinen Weg zurücklegt. Unser Ziel muss sein, die Interessen der Biker und der Anwohner in einen fairen Ausgleich zu bringen.“
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