Claudia Schlottmann zur Bilanz des Corona-Schuljahres und zum Ausblick

21.12.2020
„Gute Bildung braucht gute Lehrer – ihnen gilt mein großer Dank“

Schulministerin Yvonne Gebauer hat an diesem Montag in einer Pressekonferenz Bilanz des Corona-Jahres 2020 an den nordrhein-westfälischen Schulen gezogen und einen Ausblick auf den Schulstart im neuen Jahr geben. Dann soll ein Stufenplan zum Schulbetrieb greifen. Dazu erklärt unsere schulpolitische Sprecherin Claudia Schlottmann:

„Die Bilanz des Jahres 2020 an unseren Schulen fällt besser aus als von manchem Schwarzmaler prophezeit: Es waren zu jedem Zeitpunkt mehr als 95 Prozent aller Schülerinnen und Schüler im Präsenzunterricht, zum Teil mehr als 99 Prozent – selbst in der Spitze fielen nicht mehr als rund sechs Prozent der Lehrkräfte coronabedingt aus. Das ist ein absoluter Erfolg. Denn nichts ist für die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen so wichtig, wie der persönliche Kontakt zu einer engagierten Lehrerin oder einem engagierten Lehrer – ihn kann kein Bild auf einem Computer und kein Homeschooling mit digitalem Lehrplan durch die Eltern ersetzen. Mein großer Dank gilt den Pädagoginnen und Pädagogen, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz dafür gekämpft haben, unseren Schülerinnen und Schülern in diesem verrückten und schweren Jahr so viel Normalität und Lernerfolg wie möglich zu bieten.

So viel Normalität und Lernerfolg wie möglich – das ist auch unser erklärtes Ziel für den Schulstart im neuen Jahr. In meinen Augen steht weiterhin fest, dass der Präsenzunterricht der beste Garant für eine gerechte Bildung in unserem Land ist. Dass er die Regel bleiben kann, dass unsere Kinder und Jugendlichen größtmögliche Chancen für ihre Zukunft erhalten – wir alle haben es jetzt mit unserem Verhalten über die Feiertage und den Jahreswechsel in der Hand. Klar ist: Die Infektionszahlen müssen runter, damit die Pandemie auch an den Schulen beherrschbar bleibt.

Die NRW-Koalition und die Landesregierung haben die Monate des Präsenzunterrichtes intensiv genutzt, um Schulen, Lehrer und Schüler auch für den Fall zu rüsten, dass dieser nicht mehr so weitgehend möglich sein wird. Dass die Millionen aus unseren Ausstattungsprogrammen für Schüler und Lehrkräfte mit digitalen Endgeräten jetzt in so hohem Maße fließen, ist ein großer Schritt in Richtung Zukunft und nicht für die Corona-Krise wichtig.