Die Botschaft von Sankt Martin ist im Corona-Jahr aktueller denn je

30.10.2020
Marco Schmitz zur Absage aller Martinszüge in NRW

Das NRW-Gesundheitsministerium hat an diesem Freitag bekannt gegeben, dass Martinszüge in Nordrhein-Westfalen wegen der neuen Corona-Vorschriften in diesem Jahr nicht stattfinden dürfen. Unser Düsseldorfer Abgeordneter Marco Schmitz reitet schon lange jedes Jahr als Sankt Martin durch seinen Heimatstadtteil Gerresheim – sein „liebstes Ehrenamt“, wie er sagt. Zur Absage der Martinszüge erklärt er:

„Es gibt kaum eine Absage, die ich persönlich in diesem Jahr so sehr bedauere, wie die der Martinszüge. Die Augen der Kinder, die vor Freude über den Sankt Martin und Stolz auf ihre selbstgebastelte Laterne leuchten, erfüllen mich Jahr für Jahr mit Freude und Dankbarkeit. Aber natürlich ist auch diese Maßnahme notwendig, um den Menschen deutlich zu machen: Dies ist zumindest keine Zeit für physische Nähe.

Aber bitte dennoch für Nähe. Die Botschaft des Martinsfests ist in diesem Corona-Jahr aktueller denn je: Wir müssen verzichten, um die Schwächeren in unserem Umfeld zu schützen. Sankt Martin hat der Legende nach auf die Hälfte seines wärmenden Mantels verzichtet, um einen frierenden Bettler vor der Kälte zu schützen. Wir alle in NRW verzichten auf den Kneipen- und Schwimmbadbesuch und Feiern mit Freunden, um ältere oder vorerkrankte Menschen vor der gefährlichen Ausbreitung des Coronavirus zu schützen.

Ich habe festes Vertrauen, dass Familien, Kitas und Schulen Wege finden werden, diese Botschaft angemessen und verantwortungsvoll zu feiern – zwar ohne Umzug, aber in ihren festen Gruppen mit neuen, kreativen Konzepten. Und natürlich mit selbstgebastelten Laternen und leuchtenden Kinderaugen.“

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