„Die NRW-Koalition bringt den Ökolandbau voran“

07.03.2022
Bianca Winkelmann zur Einführung von Öko-Modellregionen in NRW

Die NRW-Koalition stärkt die regionale Lebensmittelvermarktung und den Ökolandbau in Nordrhein-Westfalen. Ein Leuchtturmprojekt sollen dabei künftig die Öko-Modellregionen sein. Auf Wunsch von CDU und FDP berichtet die Landesregierung im Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss an diesem Mittwoch, 9. März, über den Stand des Förderprojektes. Dazu erklärt Bianca Winkelmann, unsere Sprecherin für Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz:

„Gute und nachhaltig erzeugte Lebensmittel aus NRW für NRW – das ist unser erklärtes Ziel. Deshalb fördern wir insbesondere die regionale Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte. Und auch der Ökolandbau spielt eine wichtige Rolle, weshalb wir uns das Ziel gesetzt haben, seinen Anteil an der landwirtschaftlichen Fläche bis 2030 auf 20 Prozent zu steigern. In den Öko-Modellregionen wollen wir in Nordrhein-Westfalen den Aufbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten fördern. Das bedeutet: Die Produkte werden biologisch vor Ort erzeugt und auch dort direkt vermarktet. So haben Verbraucherinnen und Verbraucher ihre regionalen Bio-Lebensmittel, die Landwirtinnen und Landwirte stabile Einnahmen. Die Projekte werden wissenschaftlich begleitet und ausgewertet.

Unserem Ziel, Öko-Modellregionen an den Start zu bringen und sie dann untereinander zu vernetzen, kommen wir rasch näher – das zeigt der Bericht, den das Landwirtschaftsministerium auf unseren Wunsch vorgelegt hat. Die drei ersten Modellregionen Bergisches RheinLand, Niederrhein und Kulturland Kreis Höxter bereiten sich unter Hochdruck auf den Start vor, in Höxter hat Ende 2021 bereits eine Modellregion-Managerin ihre Arbeit aufgenommen. Und: Die zweite Bewerbungsrunde für die nächsten drei Öko-Modellregionen läuft bereits. Bis Ende 2023 soll ein Netzwerk von neun Regionen stehen, in denen Kreisläufe für biologisch erzeugte Lebensmittel entstehen und die Information von Verbraucherinnen und Verbraucher vorangebracht wird. Das Land trägt bis zu 80 Prozent der Kosten für das Öko-Regionalmanagement für zunächst drei Jahre – maximal 80.000 Euro pro Jahr und Region. Ein weiterer wichtiger Schritt, um unsere Landwirtschaft stabil und nachhaltig für die Zukunft aufzustellen.“