Die Bertelsmann-Stiftung hat an diesem Dienstag ihr Ländermonitoring frühkindliche Bildung veröffentlicht. Dazu wurde politische Kritik am Personalmangel in vielen NRW-Kitas laut. Unser kinder- und familienpolitischer Sprecher Jens Kamieth sagt:
„Die Äußerungen von SPD und Grünen zum Personalmangel in Kitas sind zeugen von einem Verlust des Realitätssinns. Die NRW-Koalition von CDU und FDP hat in Nordrhein-Westfalen 2017 ein System der frühkindlichen Bildung vorgefunden, das so unterfinanziert war, dass es kurz vor dem Kollaps stand. Mit massiver – vor allem finanzieller – Anstrengung haben wir Schließungen von Kitas verhindert, den Platzausbau wieder angeschoben und die Qualität der frühkindlichen Bildung gesteigert. Mit der Kibiz-Novelle 2020 stecken wir jährlich eine Milliarde Euro zusätzlich in Personal- und Qualitätsaufbau, garantieren eine dynamische Anpassung der Mittel nach tatsächlichem Bedarf, geben eine Garantie für den weiteren Ausbau der Kitaplätze und verbessern die Arbeitssituation vor Ort etwa durch die gesetzliche Absicherung der Leitungszeit.
So ermöglichen wir immer mehr Mädchen und Jungen die Teilhabe an frühkindlicher Bildung, ihren Familien eine größere Vereinbarkeit mit dem Job und machen den Erzieherberuf attraktiver. Flankiert wird dies durch eine breit angelegte Fachkraftinitiative mit vielfältigen Maßnahmen, die in den kommenden Jahren ihre Wirkung in der Praxis entfalten wird. Deshalb freut mich die Zustimmung der SPD zum Alltagshelfer-Programm unserer Landesregierung in der Corona-Krise sehr – es ist aber richtig, diesen wichtigen Helferinnen und Helfern jetzt Anschlussperspektiven durch Qualifizierung zu ermöglichen. Hätten ausgerechnet die Sozialdemokraten es lieber gesehen, wenn wir die Qualifizierung vorübergehender Hilfs- zu ordentlichen Fachkräften verhindert hätten? Das hoffe ich nicht.“
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