Einwanderung zum Gewinn aller machen

21.02.2018
Presseinformation
Heike Wermer zum Werkstattgespräch zur qualifizierten Einwanderung

Die Gestaltung qualifizierter Einwanderung war am gestrigen Abend Thema eines Werkstattgesprächs der CDU-Fraktion. Gemeinsam mit Praktikerinnen und Praktikern aus vielen gesellschaftlichen Bereichen diskutierten die Landtagsabgeordneten über eine kluge und menschliche Gestaltung von qualifizierter Einwanderung. Zu Gast waren unter anderem die Staatssekretärin für Integration im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen Serap Güler und der Integrationsforscher Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani. Die integrationspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Heike Wermer, erklärt dazu:

„Wir brauchen qualifizierte Einwanderung. Deshalb hat sich die NRW-Koalition in ihrem Koalitionsvertrag darauf verständigt, für ein modernes Einwanderungsgesetz einzutreten. Die Gestaltung dessen ist allerdings nicht allein das Vorrecht der Politik, sondern wir möchten diejenigen mit an Bord holen, die tagtäglich mit dem Thema zu tun haben. Fest steht, dass wir zwischen Flüchtlingsschutz auf der einen Seite und qualifizierter Zuwanderung auf der anderen Seite klar differenzieren müssen. Konsens war es, die Zuwanderung zu steuern und das Zusammenleben so zu gestalten, dass wir weltoffen bleiben und trotzdem eine Ordnung schaffen, die für ein menschliches und gewinnbringendes Miteinander sorgt. Ein Einwanderungsgesetz sollte, nach Meinung der Experten auch Transparenz schaffen und die Verfahren vereinfachen. Klar geworden ist, dass Nordrhein-Westfalen in Zukunft dringend Fachkräfte benötigt und wir diesen Menschen eine Perspektive bieten wollen.“

Hintergrund:

Im Koalitionsvertrag von CDU und FDP in Nordrhein-Westfalen ist die Idee eines Einwanderungsgesetzes verankert. Es soll zum einen die dringend nötige Unterscheidung zwischen Asyl und Einwanderung unterstützen und zum anderen auch dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Das Gesetz wird letztlich im Bund verabschiedet. Doch Nordrhein-Westfalen kann als bevölkerungsreichstes Bundesland entscheidende Impulse zur Ausgestaltung eines modernen Einwanderungsgesetzes geben. Nach Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit brauchen wir in Zukunft eine gesteuerte Zuwanderung von 80 Tausend Menschen pro Jahr, um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken.

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