Endlich kommt Bewegung in die Sache

11.10.2017
Thomas Schnelle zur Plenardebatte zu Tihange:

Die Koalitionsfraktionen von CDU und FDP haben einen Eilantrag zur Abschaltung des Kernkraftwerks Tihange ins heutige Plenum eingebracht, dem auch die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen beigetreten ist. Dazu erklärt der CDU-Abgeordnete Thomas Schnelle:

„Nach monatelangem Stillstand und immer dramatischeren Meldungen über das Kernkraftwerk Tihange und den besonders gefährlichen Reaktor „Tihange 2“, scheint nun etwas Bewegung in die Sache zu kommen. Die Betreibergesellschaft Electrabel ist zu Gesprächen mit den Interessenverbänden aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden bereit. Hierzu hat sicherlich die beeindruckende Menschenkette von 50.000 Menschen aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden beigetragen.

Wir begrüßen ausdrücklich, dass Electrabel damit die Gesprächsverweigerung endlich aufzugeben scheint. Dennoch ist es wichtig, insbesondere im Hinblick auf die Grenzregionen von Nordrhein-Westfalen, dass die Gespräche transparent und ehrlich geführt werden. Wir werden gemeinsam mit der Landesregierung darauf hinwirken, dass Electrabel offen und transparent handelt und eine unabhängige Beurteilung der Sicherheitslage zulässt. Außerdem muss auch auf Bundesebene weiterhin das Gespräch mit der belgischen Regierung gesucht werden, an deren Ende die Schließung des Pannenreaktors stehen muss.“

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