Förderschulen vor der Schließung retten – Wahlmöglichkeiten für Familien sichern

12.07.2017
Presseinformation
Petra Vogt zur Plenardebatte zur schulischen Inklusion:

Zur heutigen Plenardebatte zur Rettung der Förderschulen erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Petra Vogt:

„Inklusion à la Rot-Grün ist gescheitert. Nun müssen wir den Scherbenhaufen zusammenkehren und eine Struktur schaffen, die allen Beteiligten gerecht wird – Lehrern, Schülern, Eltern. Der erste Schritt dahin ist nun gemacht.

In vielen Schulen unseres Landes wurde durch das große Engagement von Lehrerinnen und Lehrern Inklusion schon seit Jahren beispielhaft umgesetzt. Doch durch die von der Vorgängerregierung übereilt eingeführte flächendeckende Inklusion im Bereich Schule wurden die Bedingungen auch an den vorbildlichen Inklusionsschulen immer schlechter. Denn die Organisation war chaotisch. Lehrkräfte sind überfordert.

Eltern fürchten um das Wohl ihrer Kinder und überlegen, ihre Kinder wieder an einer Förderschule anzumelden. Doch durch die überhastete Änderung der notwendigen Mindestgröße von Förderschulen wurden viele Kommunen gezwungen, Förderschulen zu schließen. Damit droht nun, dass das Förderschulangebot nicht mehr vorhanden ist, bevor die inklusive Alternative optimal umgesetzt ist. Eltern haben damit keine Wahlmöglichkeit mehr. Das wollen wir ändern und verhindern, dass weitere Förderschulen geschlossen werden.

Förderschulen müssen solange aufrecht erhalten bleiben bis die Inklusion mit den entsprechenden Ressourcen im Sinne aller Schülerinnen und Schüler, sowohl mit als auch ohne Behinderungen, umgesetzt werden kann. Die Bedingungen für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen im gemeinsamen Unterricht dürfen zumindest nicht schlechter sein als an den Förderschulen.“

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