Großes Engagement gegen Diskriminierung

09.02.2022
Heike Wermer zu Antidiskriminierungs-Maßnahmen in NRW

Heute hat das Ministerium für Kinder, Familie und Flüchtlinge im Integrationsausschuss einen Bericht zu den seit 2017 getroffenen Maßnahmen im Rahmen der Antidiskriminierungsstrategie vorgestellt. Dazu erklärt die integrationspolitische Sprecherin Heike Wermer:

„Wir setzen uns ein für Integration und gegen jede Art der Diskriminierung in Nordrhein-Westfalen. Das bestätigt der heutige Bericht des Ministeriums. Gleichzeitig zeigt er das große Engagement der Landesregierung in dieser zentralen Aufgabe, zum Beispiel durch den Aufbau von Beratungsstellen für Diskriminierung (sogenannte Servicestellen) flächendeckend im ganzen Land. Bisher wurde die Anzahl solcher Anlaufpunkte für Opfer von Diskriminierung von 13 auf 42 erhöht und damit die wohnortnahe und niederschwellige Beratung stark ausgeweitet.

Die NRW-Koalition setzt als bundesweiter Vorreiter auf Meldestellen, denen Betroffene Vorfälle jedweder Art von Diskriminierung auch unterhalb der Strafbarkeitsgrenze melden können. Das hilft Betroffenen und erhellt eine bisher unbekannte Dunkelziffer von Vorfällen. Bis zum 25. Februar können sich Träger melden, die eine solche Stelle aufbauen möchten – so dass diese zeitnah innerhalb ungefähr eines Jahres aufgebaut werden können.

Nordrhein-Westfalen betrachtet die Antidiskriminierung als ressortübergreifende Querschnittsaufgabe, die wir auch gesetzlich in der Novellierung des Teilhabe- und Integrationsgesetzes festgelegt haben. Mit einer gesamtheitlichen Antidiskriminierungsstrategie wollen wir Gleichberechtigung und Lebensqualität in unserem Land für alle Menschen unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft, Alter oder Behinderung verbessern.“

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