„Jedes Kind soll schwimmen lernen – auch nach den Lockdowns“

14.12.2021
Jens Nettekoven zum Aktionsplan Schwimmen

Der Sportausschuss im Landtag hat sich an diesem Dienstag intensiv damit befasst, dass viele Kinder in NRW während der Corona-Pandemie und der Lockdowns keinen Schwimmunterricht erhalten konnten. Beschlossen wurde ein Entschließungsantrag der NRW-Koalition von CDU und FDP mit dem Titel „Corona-Blues im Schwimmen schnellstmöglich überwinden“. Dazu erklärt unser sportpolitischer Sprecher Jens Nettekoven:

„Schwimmen zu lernen, ist für Kinder überlebenswichtig. Unser Aktionsplan ,Schwimmen lernen in Nordrhein-Westfalen 2019-2022‘ hat uns dem Ziel, dass jedes Kind in unserem Land sich sicher im Wasser bewegen kann, bedeutend nähergebracht – das hat uns bei der Anhörung im Ausschuss auch die DLRG bestätigt. Doch dann kamen die Corona-Lockdowns und unsere Kleinen saßen notgedrungen auf dem Trockenen. Wenn wir nicht wollen, dass die Pandemie mehrere Jahrgänge von Nichtschwimmern hinterlässt, müssen wir unseren Aktionsplan nicht nur fortführen, sondern mit Hochdruck ausbauen – dafür sorgen wir mit unserer Initiative.

Wir wollen, dass die Woche des Schulschwimmens in die Fläche ausgerollt und das Programm ,NRW kann Schwimmen‘ verstärkt wird. Unser Flaschenhals in NRW sind die Wasserflächen und die Schwimmtrainerinnen sowie -trainer. Deshalb zielt unser Antrag vor allem darauf ab, durch finanzielle Unterstützung mehr Übungsleiterinnen und Übungsleiter zu gewinnen und durch eine effiziente Nutzung sowie maximale Auslastung von Schulschwimm- und Hallenbädern zusätzliche Wasserzeiten bereitzustellen. Die Imagekampagne ,Schwimmenlernen in NRW‘ soll zudem bis ins kommende Jahr fortgeführt werden. Die Zeit aufzuholen, in der unsere Schwimmbäder im Lockdown geschlossen waren, wird eine immense Kraftanstrengung – aber sie ist notwendig und lohnt sich, wenn wir damit schwere Badeunfälle mit Kindern verhindern können.“

 

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