Kein Gespür für die Bedürfnisse des ländlichen Raums – drohender Ärztemangel verlangt klare Antwort der Politik

03.03.2017

Zur Ablehnung einer Medizinischen Fakultät in Ostwestfalen-Lippe durch NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze erklären der Bielefelder Landtagsabgeordnete Ralf Nettelstroth und der Siegener Landtagsabgeordnete Jens Kamieth:

Ralf Nettelstroth: „In Nordrhein-Westfalen wird es zunehmend schwieriger, Ärztinnen und Ärzte zu finden, die bereit sind, sich hier niederzulassen oder eine Praxis zu führen. Dies gilt besonders in ländlichen Räumen wie Ostwestfalen-Lippe. Für die nahe Zukunft prognostizieren viele Studien einen starken Ärztemangel, der vor allem die medizinische Versorgung im ländlichen Raum treffen wird. Deshalb kämpfen wir als CDU-Fraktion seit Jahren für eine Medizinische Fakultät in Ostwestfalen-Lippe. Das haben wir in jeder Haushaltsberatung der letzten Jahre mit konkretem Startkapital unterlegt. Die Blockade der Landesregierung ist ein weiterer Beleg dafür, dass Rot-Grün kein Gespür für den ländlichen Raum hat. Nordrhein-Westfalen endet nicht in Hamm.“

Jens Kamieth: „Der drohende Hausärzte- und Facharztmangel macht auch vor anderen ländlichen Regionen in unserem Land nicht Halt. Deshalb setzt sich die CDU-Landtagsfraktion auch in Siegen für eine Medizinische Fakultät ein. Mit unserer Unterstützung für das innovative Konzept der Universität Siegen zur Schaffung weiterer Medizinstudienplätze wollen wir die medizinische Versorgung in Südwestfalen verbessern. Rot-Grün redet viel über die Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft – scheut aber Antworten. Das reicht für eine Regierung nicht.“

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