
Jens Kamieth
Nordrhein-Westfalen unternimmt große Anstrengungen für eine verlässliche Kinderta-gesbetreuung. Dennoch gibt es immer noch zu viele Tage, an denen Kindertagesstät-ten geschlossen bleiben. Dazu erklären Jens Kamieth, Sprecher für Familie, Kinder und Jugend der CDU-Landtagsfraktion, und Eileen Woestmann, Sprecherin für Kin-der und Familie der Grünen-Landtagsfraktion:
Jens Kamieth: „Kinder und Jugendliche stehen im Mittelpunkt der Politik der nord-rhein-westfälischen Landesregierung. Mit Investitionen in Höhe von 5,6 Milliarden Eu-ro in die frühkindliche Bildung setzen wir klare Prioritäten für mehr Verlässlichkeit in der Betreuung. Das ist noch einmal rund eine halbe Milliarde mehr als im vergange-nen Jahr. Die neue Personalverordnung und die geplante Novellierung des KiBiz sind entscheidende Maßnahmen, um den Herausforderungen im Kita-Bereich zu begeg-nen und Betreuungsausfälle gezielt zu vermeiden. Die neue Personalverordnung schafft die rechtlichen Voraussetzungen, damit mehr Personal in den Kitas arbeiten und flexibler eingesetzt werden kann. Die Träger sind nun in der Verantwortung, diese Möglichkeiten zu nutzen, um Schließzeiten zu reduzieren.“
Eileen Woestmann: „Das Kita-System braucht Verlässlichkeit und Stabilität, deshalb gehen wir die Probleme an. Mit der Verlängerung des Kita-Helfer-Programms haben wir einen wichtigen Beitrag zur Entlastung der pädagogischen Fachkräfte im Kita-Alltag geleistet. Mit der neuen Personalverordnung ermöglichen wir den Kindertages-einrichtungen, den Betrieb auch während Krankheitswellen aufrecht zu erhalten. In Notlagen dürfen unter bestimmten Voraussetzungen Ergänzungskräfte flexibler ein-gesetzt werden, sodass die Kita nicht schließen muss. Darüber hinaus ist die Perso-nalverordnung verständlicher, damit sie besser angewendet werden kann. Bereits mit der ersten Änderung der Personalordnung haben wir weiteren Berufsabsolventinnen und Berufsabsolventen der Einsatz in der Kita ermöglicht. Wir fordern nicht nur, son-dern arbeiten an Lösungen für die über lange Zeit entstandenen Probleme."
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