Klaus Voussem zur Anhörung im Verkehrsausschuss zum Dieselfahrverbot für Eisenbahnen:

12.09.2018
Grüner Irrsinn von Experten zerrissen

Zahlreiche Sachverständige haben in der heutigen Anhörung die Pläne der Grünen-Landtagsfraktion zerrissen, ein Dieselfahrverbot auf allen Eisenbahnstrecken bis 2028 einzuführen. Der Bau von Oberleitungen über sämtlichen Nebenstrecken bedeute enorme finanzielle Aufwendungen und unzählige Planfeststellungsverfahren über Jahre hinweg. Die Bau- und die Eisenbahnindustrie hätten schon heute Lieferengpässe für elektrobetriebene Züge, stellten die Fachleute von Verkehrsverbünden, Bahn, Verkehrsunternehmen, Wissenschaft und Fahrgastverbänden fest. Ein großes Problem bekämen auch all die Bahnunternehmen, die in Züge mit modernster Euro6-Dieseltechnik investiert haben. Dazu erklärt der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Klaus Voussem:

„Wenn Dieseltriebwagen wegen eines Dieselfahrverbots nicht mehr fahren dürfen, müssen hochmoderne Züge außer Betrieb genommen und verschrottet werden. Das ist völliger Grüner Irrsinn! Diese Pläne der Grünen würden einen enormen volkswirtschaftlichen Schaden anrichten und zu unnötigem Ressourcenverbrauch für Austauschfahrzeuge führen. Sinnvoller als der aufwändige flächendeckende Bau von Oberleitungen selbst auf unrentablen Nebenstrecken ist der Einsatz innovativer Antriebe wie Akku-Triebwagen oder Wasserstoffzüge. Die Förderung innovativer Antriebe ist ausdrückliches Ziel der NRW-Koalition und eine sinnvolle Ergänzung zu klassischen Elektrifizierung höherfrequentierter Strecken.“

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