Nachhaltige Lösung für drängende Strukturfrage

22.03.2018
Presseinformation
Petra Vogt zum Gesetzentwurf zur Neuregelung der Dauer der Bildungsgänge am Gymnasium

Zur heutigen Debatte im Landtag zum Gesetzentwurf zur Neuregelung der Dauer der Bildungsgänge im Gymnasium erklärt die Schulexpertin der CDU-Fraktion, Petra Vogt:

„Schon lange ist keine Strukturfrage in unserem Schulsystem so intensiv diskutiert worden wie die um den 8- oder 9-jährigen Bildungsgang am Gymnasium. Es ist daher nicht verwunderlich, dass viele Menschen auf den heutigen Tag gewartet haben. Mit dem vorliegenden Gesetzentwurf wird die NRW-Koalition eine nachhaltige Lösung der Strukturfrage für die gymnasialen Bildungsgänge herbeiführen und damit endlich für Klarheit sorgen.

Durch den Wegfall der Wehrpflicht, die steigende Lebenserwartung, das spätere Renteneintrittsalter und die frühere Einschulung gibt es gewichtige Gründe, das bisherige G8-Modell zu überdenken. Den Versuch der Vorgängerregierung, die Probleme von G8 mit Hilfe eines runden Tisches in den Griff zu bekommen, darf man getrost als gescheitert betrachten. Mit der Leitentscheidung für G9 trägt die Landesregierung den geänderten Rahmenbedingungen Rechnung und ermöglicht den Schülerinnen und Schülern dadurch mehr Raum zur persönlichen Entwicklung und für außerschulische Angebote. Gleichzeitig kommen wir den Wünschen der Eltern und Schulen entgegen, die gute Erfahrungen mit G8 gesammelt haben und bei diesem Bildungsgang bleiben möchten: Mit einem Beschluss der Schulkonferenz mit mehr als 2/3 der Stimmen kann eine Schule den Verbleib bei G8 beschließen.

Wir möchten die bei der Einführung von G8 gemachten Fehler vermeiden und den neuen neunjährigen Bildungsgang gut vorbereiten, damit ein möglichst reibungsloser Übergang gewährleistet wird. Unruhe hatten unsere Gymnasien in der Vergangenheit schon genug. Wir freuen uns daher, dass wir bei dem gesamten Verfahren in Abstimmung mit den Kommunalen Spitzenverbänden vorgehen.“

Autoren