Nordrhein-Westfalen und Großbritannien müssen starke Partner bleiben – Brexit-Beauftragter vereinbart

08.06.2017
Armin Laschet (CDU) und Christian Lindner (FDP) zur Berufung eines Brexit-Beauftragten:

Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Armin Laschet, ist heute mit dem britischen Botschafter, Sir Sebastian Wood, im Landtag zu einem Gespräch über die Zukunft der der Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Großbritannien zusammengekommen. Gleichzeitig haben die Landes- und Fraktionsvorsitzenden von CDU und FDP, Armin Laschet und Christian Lindner, heute in Düsseldorf für den Fall der Bildung einer gemeinsamen Landesregierung die Berufung eines Brexit-Beauftragten angekündigt. Der Beauftragte soll Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft in Nordrhein-Westfalen auf die Folgen des Brexit vorbereiten und neue Perspektiven für die Beziehungen entwickeln. Insbesondere soll er für die in Großbritannien engagierten NRW-Unternehmen und die britischen Unternehmen in Nordrhein-Westfalen als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Zugleich soll er Gespräche mit jenen Unternehmen führen, die ihren Sitz von London nach Kontinentaleuropa verlegen wollen und dabei einen Standort in Nordrhein-Westfalen erwägen.

Armin Laschet: „Die Partnerschaft zwischen Nordrhein-Westfalen und seinem Patenland Großbritannien ist seit 70 Jahren besonders eng. Der Brexit ist deshalb nicht nur ein Einschnitt für die Europäische Union, sondern auch für die Beziehungen Nordrhein-Westfalens zu Großbritannien. Der britische EU-Austritt stellt für unsere exportorientierte Wirtschaft eine große Herausforderung dar. Wir wollen die Handelsbeziehungen zu Großbritannien deshalb jetzt ausbauen und unsere heimischen Unternehmen bei der Bewältigung der Brexit-Folgen unterstützen. Nordrhein-Westfalen und Großbritannien sollen starke Partner bleiben.“

Christian Lindner: „Die Verflechtung der NRW-Wirtschaft mit dem Vereinigten Königreich ist eine tragende Säule für Wohlstand und Beschäftigung in Nordrhein-Westfalen. Großbritannien gehört zu unseren wichtigsten Handelspartnern überhaupt. Besonders wichtig sind diese Handelsbeziehungen für unsere Schlüsselindustrien: Automobilzulieferer, Chemie, Maschinenbau, Elektronik- und Pharmabranche. Hunderte NRW-Unternehmen unterhalten Geschäftsbeziehungen zu Großbritannien. Der Sonderbeauftragte soll unsere Unternehmen durch die komplizierte Phase des Brexit begleiten und in Großbritannien für starke Beziehungen zu Nordrhein-Westfalen werben.“

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