„NRW soll eine Schwammstadt testen“

17.06.2021
Jochen Ritter zur Initiative für eine nachhaltigere Stadtentwicklung

Die NRW-Koalition von CDU und FDP will die Stadtentwicklung noch ökologischer, energieeffizienter und nachhaltiger gestalten als bisher. Dazu haben wir an diesem Donnerstag einen Antrag (Drucksachennummer 17/14067) ins Plenum eingebracht. Unser Abgeordneter Jochen Ritter, Mitglied im Bau- sowie im Umweltausschuss, erklärt dazu:

„Sommer in der Stadt – das bedeutet vielerorts in NRW: Hitze staut sich, Luft kann nicht frei strömen, Wasser nicht versickern. Deshalb wollen wir bei der Stadtentwicklung noch mehr Wert als bisher auf Kühlung, auf Frischluft und die Speicherung von Wasser legen.

Die NRW-Koalition und die Landesregierung haben in den vergangenen Jahren bereits einiges unternommen, um die Städte widerstandsfähig gegen die sich ändernden klimatischen Verhältnisse zu machen, beispielsweise mit dem Programm ,Klimaresilienz in Kommunen‘, dotiert mit zwölf Millionen Euro.

Wir wollen unser Angebot in dieser Hinsicht jetzt noch verbreitern: von der Städtebauförderung bis zur Dorferneuerung. Denn nachhaltige Entwicklung ist nicht nur ein Thema für die Metropolen, sondern auch für den ländlichen Raum. Konkret vorgenommen haben wir uns den Versuch einer Schwammstadt. Sie soll Wasser durch offenporige Flächen oder andere Rückhaltemöglichkeiten aufnehmen, auch wenn es schlagartig in großen Mengen auftritt, zurückhalten für trockene Phasen oder langsam wieder abgeben, um über Verdunstung Kühlung zu liefern.

Aufenthalts- und Umweltqualität auch unter herausfordernden Bedingungen zu gewährleisten, ist der Anspruch, mit dem wir Stadt und Land gestalten wollen.“