Olympische und Paralympische Spiele 2032 sollen an Rhein und Ruhr stattfinden

05.11.2019

Die Fraktionen von CDU, FDP, SPD und Grünen im Landtag sprechen sich in einem gemeinsamen Antrag für eine Bewerbung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2032 in Nordrhein-Westfalen aus. Kommende Woche wird dieser gemeinsame Antrag in den Landtag eingebracht. Durch eine Änderung im Bewerbungsverfahren können sich nun auch Regionen und nicht nur Städte bewerben. So ist es Nordrhein-Westfalen möglich, mit der Initiative „Rhein Ruhr City 2032“ und somit mit 14 Städten aus dem Rhein-Ruhr-Raum an den Start zu gehen.

„Olympia wird Nordrhein-Westfalen nach vorne bringen. Die Sportvereine werden als Botschafter von Teamgeist, Leistungsbereitschaft, Fairness, gelebter Inklusion und interkultureller Verständigung eine Förderung des Nachwuchsbereiches erfahren“, ist sich CDU-Sportpolitiker Jens Nettekoven sicher. „Die Vision nachhaltiger Spiele, die auf vorhandener Sport-Infrastruktur aufbauen, hat uns von Anfang an überzeugt“, zeigt sich Andreas Terhaag von der FDP-Fraktion begeistert: „Die Infrastrukturmaßnahmen sowohl im Verkehr als auch beim Bau von Wohnraum für das Olympische Dorf haben für die Menschen in NRW einen Mehrwert.“

Seinem Kollegen Rainer Bischoff aus der SPD-Fraktion ist vor allem die Akzeptanz beim Bürger wichtig: „Eine Bewerbung für die Spiele kann erfolgreich sein, wenn sie die Zustimmung der Menschen in unserem Land findet. Dafür wollen wir werben. Die Weichen dafür sind durch das vorliegende Konzept gelegt.“ Das wird in der Grünen-Fraktion ebenso gesehen. „Olympische und Paralympische Spiele in NRW müssen Spiele für die Menschen sein, deshalb brauchen wir geeignete Instrumente der Bürgerbeteiligung und vor allem eine transparente und nachvollziehbare Kostenplanung. Die Spiele müssen einen nachhaltigen Effekt für die Intrastruktur des Landes über die Spiele hinaus haben“, so Josefine Paul von den Grünen.

Das olympische Dorf kann beispielsweise im Nachgang der Spiele zu Wohnungen umgebaut werden, umso mehr Wohnraum in den Städten zu schaffen. Die NRW-Bewerbung ist ein Gegenentwurf zu dem vielfach teuren Gigantismus anderer Spiele. Nordrhein-Westfalen sei bereit für eine der größten Sportveranstaltungen weltweit, sind sich die Sportexperten der Fraktionen von CDU, FDP, Grünen und SPD einig.

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