Paritätische Besetzung von landeseigenen Vorständen und Gremien

07.03.2023
Heike Troles und İlayda Bostancıeri zum Internationalen Frauentag

Für Schwarz-Grün ist Gleichberechtigung ein wichtiges Anliegen. Die Fraktionen von CDU und GRÜNEN bringen am morgigen Internationalen Frauentag den Antrag „Gleichberechtigung im Erwerbsleben: Diskriminierungen wirksam entgegenwirken und Frauen intersektional unterstützen“ in den Landtag ein. Damit machen wir darauf aufmerksam, dass die tatsächliche Gleichberechtigung von Frauen unter anderem im Beruf noch immer nicht erreicht ist und bringen konkrete Maßnahmen zur Verbesserung ein. Dazu erklären die Sprecherinnen für Frauen und Gleichstellung der Fraktionen İlayda Bostancıeri (GRÜNE) und Heike Troles (CDU):

Heike Troles: „Zur Gleichberechtigung gehört der Grundsatz 'Gleicher Lohn für gleiche Arbeit'. Dazu steht die NRW-Zukunftskoalition. Mit dem vorliegenden Antrag bekennen wir uns dazu und belassen es nicht bei einem Appell an die Gesellschaft, diese durch- und umzusetzen. Vielmehr stellen CDU und GRÜNE mit der Erarbeitung eines Lohnatlas für Nordrhein-Westfalen und der Weiterentwicklung des Landesgleichstellungsgesetzes zur paritätischen Besetzung von landeseigenen Vorständen und Gremien konkrete Maßnahmen zur Verbesserung und Vergleichbarkeit der Situation erwerbstätiger Frauen zur Abstimmung. Gleiche Chancen – auch nach der Elternzeit, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, null Toleranz gegenüber Diskriminierung von Frauen in der Berufswelt – dafür machen wir uns mit diesem Antrag stark!“

İlayda Bostancıeri: „Frauen erfahren Diskriminierung aufgrund ihres Geschlechts. Manche Frauen sind darüber hinaus von mehrfacher Diskriminierung, zum Beispiel aufgrund von Hautfarbe, Religion oder Behinderungen betroffen. Um dieser Mehrfachdiskriminierung effektiv entgegenzuwirken, müssen wir Gleichstellung intersektional denken. Als schwarz-grüne Koalition wollen wir ein Landesantidiskriminierungsgesetz auf den Weg bringen, welches die intersektionale Perspektive berücksichtigen soll. In einer modernen, demokratischen Gesellschaft hat die Landesregierung eine Vorbildfunktion. Deshalb wollen wir vor allem die Führungskräfte der Landesverwaltung schulen, um das Bewusstsein für Mehrfachdiskriminierungen noch weiter zu stärken. Zudem wollen wir das Landesgleichstellungsgesetz weiterentwickeln, um künftig die landeseigenen Gremien und Vorstände paritätisch zu besetzen.“

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