„Nutztierhaltung zukunftsfähig gestalten“ war das Motto des gestrigen Werkstattgesprächs der CDU-Landtagsfraktion. Rund 160 Expertinnen und Experten, Abgeordnete und Gäste diskutierten gemeinsam, wie verlässliche Rahmenbedingungen für Landwirte geschaffen werden können unter Berücksichtigung von Umweltverträglichkeit und gesteigertem Tierwohl. Impulsgeber für die Diskussionsrunde waren der Staatssekretär des Umweltministeriums von Nordrhein-Westfalen, Dr. Heinrich Bottermann, Dr. Antonia Patt vom Friedrich-Loeffler-Institut, Karsten Kühlbach vom Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. sowie Birgit Apel von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Dazu erklären die landwirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Bianca Winkelmann, und der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Rainer Deppe:
„Wir freuen uns über die große Resonanz auf unser Werkstattgespräch zur Zukunft der Nutztierhaltung. Landwirte aus ganz Nordrhein-Westfalen haben damit die Bereitschaft zum konstruktiven Dialog genutzt. Die Probleme der Landwirtschaft löst man nicht durch Bevormundung und das simple Abstocken der Tierbestände, sondern nur durch modernste Technik, den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie mit dem Können unserer Landwirte. Die CDU-Fraktion wird sich dafür einsetzen, die Ideen aus dem Werkstattgespräch weiter zu diskutieren und schließlich die Nutztierstrategie der Landesregierung proaktiv zu begleiten.
In einer angeregten Diskussion standen verschieden Aspekte der Nutztierhaltung im Fokus. Beispielsweise der Stallbau, die Düngeverordnung und das Tierwohl. Letzteres zu verbessern, wird ohne den Willen der Verbraucher und des Lebensmittelhandels allerdings nicht erfolgreich sein können. Studien zeigen, dass in der Regel am Ende vermehrt die preiswerten Produkte gekauft werden. Wenn es über die bestehenden Standards hinaus ein Mehr an Tierwohl geben soll, ist das nur möglich, wenn die Preise für Fleisch steigen. Dies darf nicht nur ein Lippenbekenntnis des Handels bleiben. Dieser Wandel wird nur gelingen, wenn die Gesellschaft bereit ist, ihn auch finanziell zu stemmen.
Bei der Problematik der Verschärfung der Düngeverordnung stellte das Ministerium klar, die Maßnahmen zielgenauer und spezifischer auf die einzelnen räumlichen Gegebenheiten anzupassen. Die CDU-Landtagsfraktion setzt auf Innovation und technische Lösungen, wie beispielweise bei der Separation und Aufbereitung von Gülle.“
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