Spielerschutz und klare Regeln für das Online-Spiel

15.04.2021
Daniel Hagemeier zum Glücksspielstaatsvertrag

Im Hauptausschuss im Landtag Nordrhein-Westfalen wurde heute abschließend über den Glücksspielstaatsvertrag 2021 abgestimmt. Dazu erklärt unser Sprecher für den Hauptausschuss, Daniel Hagemeier:

„Der Glücksspielstaatsvertrag 2021 bringt uns ins 21. Jahrhundert. Auch im Glücksspielbereich geht der Trend weg vom analogen Spiel, hin zu digitalen Formaten. Das Wettbüro existiert weiter, aber parallel ist es jetzt möglich, mobil von jedem Ort aus 24 Stunden an sieben Tagen die Woche online zu spielen. Dem müssen wir Rechnung tragen, da sind sich alle Bundesländer einig. Dabei ist es wichtig, auch den Spielerschutz und die Suchtprävention im Blick zu behalten.

Dafür ist Regulierung nötig und genau diese ist nun im neuen Glücksspielstaatsvertrag verankert. Wir kanalisieren bundesweit einheitlich den Spieltrieb in geordnete und legale Bahnen. Wir verbessern den Spielerschutz, und wir bekämpfen den bestehenden Schwarzmarkt. So wird es unter anderem ein überprüfbares individuelles Einzahllimit für Online-Spieler geben und paralleles Spielen ist unzulässig, Mit dem Glücksspielstaatsvertrag 2021 sollen ab dem 1. Juli 2021 insbesondere die bisher unter einem Totalverbot stehenden Glücksspiele im Internet wie virtuelle Automatenspiele, Online-Poker und Onlinecasinospiele unter restriktiven Voraussetzungen erlaubt sein, um Spielerinnen und Spielern eine legale, sichere Alternative zu den auf dem Schwarzmarkt angebotenen Spielen zu bieten.

Die effektive Glücksspielaufsicht bleibt lückenlos bestehen und wird auf den Online-Bereich ausgeweitet: zunächst zentral in der Hand einiger Länder und dann ab dem 1. Januar 2023 planmäßig gebündelt bei einer neuen gemeinsamen Behörde.“