Stadtgrün und Mischwälder - Klimaanpassung ist das Ziel

12.08.2020
Christian Untrieser zu Ideen für ein klimafestes Nordrhein-Westfalen

Seit mehr als zwei Wochen ist es heiß in Nordrhein-Westfalen. Wie schon in den vergangenen zwei Sommern steigen die Temperaturen auf teilweise fast 40 Grad. Dazu kommt die anhaltende Trockenheit. Eine Herausforderung für Innenstädte und Wälder. Der CDU-Abgeordnete Christian Untrieser beschäftigt sich mit diesem Thema im Umweltausschuss und erklärt dazu: 

„Das Thema Klimaschutz auf der einen Seite und die Anpassung an den bereits messbaren Klimawandel andererseits, haben bei uns Priorität. Die Entwicklung der vergangenen Jahre – die hohen Temperaturen im Sommer und wenig Niederschlag - sorgt für Dürre, erhöhte Waldbrandgefahr und die Gefährdung durch Überhitzung in den Innenstädten. Sowohl für die Wälder als auch für die Ballungsräume gibt es Ansätze, wie wir diese besser und schneller an den Klimawandel anpassen können.

Dach- und Fassadenbegrünung ist eine Möglichkeit, in den Innenstädten wieder für bessere Luft zu sorgen, sogenannte Hitzeinseln zu vermeiden und gleichzeitig über Synergieeffekte die Artenvielfalt zu stärken. Zu diesem Thema sind wir im intensiven Austausch mit den betroffenen Verbänden und den Kommunen, um zu schauen, wie wir als Politik die Rahmenbedingungen für die Klimavorsorge in den Städten setzen können. Für das Ruhrgebiet investieren Land und Wasserverbände beispielsweise 250 Mio. Euro, um die Region klimafest zu machen.

Mehr Widerstandsfähigkeit für unsere Wälder erreichen wir dadurch, dass wir auch nicht heimische Baumarten - sprich Mischwälder - pflanzen, die mit höheren Temperaturen zurechtkommen. Als Leitfaden dafür dient das von der Landesregierung vorgestellte Waldbaukonzept für NRW.

Gerade jetzt ist es auch wichtig, dass wir uns alle an die Regeln im Wald halten. Nur auf ausgewiesenen Parkplätzen parken, damit heiße Unterböden nichts in Brand stecken. Kein Feuer und kein Rauchen im Wald. Keine Zigaretten aus dem Fenster schmeißen. Denn mit jedem Baum, der verschwindet, verschwindet ein weiterer wichtiger CO2-Umwandler.“