Wer Kitas in der Krise hilft, soll eine Anschlussperspektive erhalten

10.12.2020
Jens Kamieth zur Verlängerung des Alltagshelfer-Programms

Das Land hat die Kindertageseinrichtungen in der Corona-Krise durch das Alltagshelfer- Programm „Ich helfe mit“ unterstützt: Assistenzkräfte haben die Erzieherinnen und Erzieher angesichts des Mehraufwandes bei der Erfüllung von Hygienevorschriften entlastet. Dieses Programm wäre Ende des Jahres ausgelaufen. Im Haushalts- und Finanzausschuss haben an diesem Donnerstag auf Initiative der Landesregierung sowie der NRW-Koalition von CDU und FDP alle Fraktionen einstimmig beschlossen, das Alltagshelfer-Programm bis zum Ende des Kitajahres 2020/21 fortzuführen. Dazu erklärt unser kinder- und familienpolitischer Sprecher Jens Kamieth:

„Die Fachkräfte in unseren Kitas haben in der Krise großartige Arbeit geleistet. Gleichzeitig sind sie durch die Pandemie ganz besonderen Anforderungen in ihrem Arbeitsalltag ausgesetzt. Dazu gehört, dass sie die strengen Hygieneregeln umsetzen müssen. Allein dadurch, dass die Eltern ihre Kinder aus Gründen des Infektionsschutzes an der Kita-Tür verabschieden und ab hier die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen, ergibt sich allmorgendlich eine erhebliche Mehrarbeit für diese. Genau für solche Herausforderungen hat das Land mit großem Erfolg das Alltagshelfer-Programm ,Ich helfe mit‘ ins Leben gerufen. Das Ziel: mehr helfende Hände für die Bewältigung all dieser Zusatzaufgaben in der Corona-Krise. Davon haben in diesem Jahr rund 10.000 Kitas in NRW profitiert.

Aber: Die Krise ist nicht vorbei und die helfenden Hände werden weiter gebraucht. Deshalb hat die NRW-Koalition aus CDU und FDP beschlossen, das Alltagshelfer-Programm bis zum Ende des Kitajahres im Sommer 2021 fortzusetzen und dafür weitere 147 Millionen Euro bereitzustellen.

Für uns ist aber auch wichtig: Diejenigen, die jetzt in dieser Krisensituation in den Kitas helfen, könnten darüber hinaus ein Gewinn für das System der Kindertagesbetreuung in unserem Land sein. Deshalb ist unser Ziel, den Alltagshelfern, die möchten und sich als geeignet erweisen, über die Programmdauer hinweg Perspektiven auf eine Weiterqualifizierung zu erschließen. Bei unserem Ziel einer quantitativen und qualitativen Stärkung der Kitalandschaft in NRW wollen wir auf keine engagierte Kraft verzichten.“

Autoren