Mehr Alltagshelfer, gezielte Abordnung von Lehrkräften, mehr Entfristungen und weniger voraussetzungslose Teilzeit: Schulministerin Dorothee Feller hat am (heutigen) Montag die ersten Ergebnisse des Handlungskonzeptes vorgestellt, das die Personalsituation an Schulen in Nordrhein-Westfalen verbessern wird. Dazu erklären die schulpolitischen Sprecherinnen Claudia Schlottmann (CDU) und Lena Zingsheim-Zobel (GRÜNE):
Claudia Schlottmann: „Der Kampf gegen den Lehrkräftemangel ist ein Marathon und kein Sprint. Dieser Aufgabe stellen wir uns als regierungstragende Fraktion bereits seit Jahren mit einer Studienplatz- und Lehrerstellenoffensive. Das Handlungskonzept von Dorothee Feller schafft kurz- und mittelfristig Entlastung für unsere Lehrkräfte und sichert den Unterricht für unsere Kinder. Die Alltagshelfer werden von den Schulen als eine wertvolle Unterstützung angenommen. Besonders belastete Schulen unterstützen wir durch gezielte Abordnungen von Lehrerinnen und Lehrern. Außerdem haben viele Lehrkräfte ihre Arbeitszeit erhöht. Das trägt maßgeblich dazu bei, allen Kindern faire Bildungschancen zu bieten und auch mehr Verlässlichkeit für die Eltern zu schaffen. Unser oberstes Ziel bleibt es natürlich, ausreichend Lehrerinnen und Lehrer auszubilden.“
Lena Zingsheim-Zobel: „Der Lehrkräftemangel beeinträchtigt die Bildungslaufbahn der einzelnen Schülerinnen und Schüler und belastet die Lehrkräfte im Schulsystem. Diese Herausforderung gehen wir als schwarz-grüne Koalition entschieden an. Das Handlungskonzept von Ministerin Feller geht hier nachweislich erste gute Schritte.
Es ist richtig und wichtig, alle Maßnahmen regelmäßig zu evaluieren und auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen. Nun müssen ergänzende Maßnahmen in den Blick genommen werden. Hierzu gehört zum Beispiel die vereinfachte und beschleunigte Anerkennung ausländischer Abschlüsse. Beim Seiteneinstieg müssen Hürden weiter gesenkt werden. Gleichzeitig ist bereits jetzt eine Vielzahl von Menschen an den Schulen – wie zum Beispiel Werkstattlehrkräfte, Lehrkräfte für Deutsch als Zweitsprache oder Lehrkräfte für herkunftssprachlichen Unterricht – lehrend tätig. Diesen Lehrkräften sollten wir Perspektiven bieten, sich berufsbegleitend zu qualifizieren, damit sie künftig umfangreicher für den Unterricht zur Verfügung stehen können.“
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