Daniel Hagemeier zu TOP 2 "Kindergesundheit in Nordrhein- Westfalen verbessern – Handlungsempfehlungen des Kindergesundheitsberichts 2024 zügig umsetzen"

30.01.2025

Sehr geehrter Herr Präsident, liebe Kolleginnen und
Kollegen,

meine Vorrednerinnen von CDU und Grünen haben es
bereits treffend formuliert:
Für die Zukunftskoalition ist die Gesundheit unserer Kinder nicht nur ein zentrales Thema sondern Herzensanliegen.
Der Kindergesundheitsbericht 2024 zeigt deutlich:
Schule und Gesundheit gehören zusammen. Schulen sind nicht nur Lernorte, sondern auch Orte der
Gesundheitsförderung. Gerade in der Kindheit werden wesentliche Grundlagen für die Gesundheit in späteren
Jahren gelegt.
Es liegt deshalb in unserer gemeinsamen Verantwortung, die gute gesundheitliche Entwicklung unserer Kinder und
Jugendlichen bestmöglich zu unterstützen.
Besonders Kinder aus sozial benachteiligten Familien profitieren von präventiven Maßnahmen in der Schule.
Doch klar ist auch: Gesundheitsförderung beginnt nicht erst im Klassenzimmer.
Familie, Kita und Schule müssen Hand in Hand arbeiten, um Kindern die besten Chancen für eine gesunde
Entwicklung zu ermöglichen.
Und die Zukunftskoalition von CDU und Grünen setzt genau hier klare Schwerpunkte.
Meine Damen und Herren,
wir handeln entschlossen, weil wir wissen:
Die Gesundheit unserer Kinder ist zentral – auch für die Zukunft unserer Gesellschaft insgesamt.
Die Folgen der Pandemie haben uns dabei nochmals verdeutlicht, wie wichtig frühe Unterstützung ist.
Ja: Bewegungsmangel, Gewichtszunahme und psychische Belastungen - sie nehmen zu.
Und deshalb setzen wir zum Beispiel mit „Gute gesunde Schule NRW“ ein starkes Zeichen. Wir machen
Gesundheitsförderung zu einem festen Bestandteil des Schulalltags. Das hat Vorbildfunktion und Signalwirkung
weit über unsere Landesgrenzen hinaus.
Unsere Schulen leisten mit tatkräftiger Unterstützung der Landesregierung bereits heute viel: Die Schulpsychologie
wurde deutlich ausgebaut, damit Kinder bei psychischen Belastungen frühzeitig Hilfe erhalten. Doch hier muss auch
der Bund noch stärker unterstützen. Die Landesgesundheitsministerkonferenz hat hier unlängst ein
klares Signal nach Berlin gesendet.
Aber auch Schulsozialarbeit ist essenziell: Sie hilft Kindern und Familien in schwierigen Situationen. Deshalb
investieren wir gezielt in diese Strukturen - damit Schulen nicht nur unterrichten, sondern auch begleiten und
unterstützen können.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ein besonders wichtiger Punkt ist die seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.
Das Landesprogramm „KIPS Prävention NRW“ stärkt Kinder, deren Eltern psychisch erkrankt oder suchtkrank
sind. Diese Kinder tragen oft eine große Last. Wir lassen sie nicht allein. Sie brauchen frühzeitige Hilfe und stabile Anlaufstellen.
Gesundheit beginnt aber nicht nur mit der Psyche, sondern auch mit guter Ernährung. Mit dem Programm „Alle Kinder
essen mit“ stellen wir sicher, dass jedes Kind eine gesunde Mahlzeit bekommt – und das unabhängig vom Geldbeutel
der Eltern. Ich bin der Landesregierung und Minister Laumann hier ganz besonders dankbar, dass die hierfür
notwendigen Mittel auf in Zukunft zur Verfügung stehen.
Ein weiteres zentrales Thema ist Bewegung. Kinder, die sich bewegen, sind gesünder, ausgeglichener und
konzentrierter. Deshalb investieren wir wie nie zuvor in moderne Schulsportstätten und sichern guten
Sportunterricht. Unser Ziel ist und bleibt, dass Bewegung ein fester Bestandteil im Alltag der Kinder bleibt.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, unsere Schulen leisten bereits heute einen großen Beitrag zur
Gesundheitsförderung.
Aber: Gesundheit ist eine Gemeinschaftsaufgabe. 
Familie, Kita, und Schule müssen zusammenwirken, um Kindern ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen.
Die Zukunftskoalition von CDU und Grünen bleibt mit ihrer Politik der Verwirklichung von genau diesem Ziel
verpflichtet.
In diesem Sinne freuen uns auf die weitere Debatte und die konstruktive Arbeit im zuständigen Fachausschuss.

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.