Petra Vogt und Heike Troles zur Aktuellen Stunde "Täter konsequent bestrafen – Opfern helfen "

30.11.2018

Zu der heutigen Aktuellen Stunde des Landtags gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen erklären die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Petra Vogt sowie die Sprecherin der CDU-Fraktion für Frauen und Gleichstellung, Heike Troles:

Petra Vogt: „Alleine in Deutschland ist nach Schätzungen jede vierte Frau von körperlicher und sexueller Gewalt betroffen. Das dürfen wir nicht akzeptieren. Unser Respekt und unsere Wertschätzung gelten den Beratungsstellen, die Frauen in Not Unterstützung anbieten und einen enorm wichtigen Beitrag leisten, um Frauen in Gewaltsituationen zu helfen. Doch oft sind Frauen zu sehr emotional gebunden, abhängig vom Mann oder aus anderen Gründen nicht in der Lage, sich selbst aus der Situation zu befreien. Daher ist die Sensibilisierung für dieses Thema  so wichtig. So können wir die Opfer darin bestärken, den nötigen Mut aufzubringen, das Schweigen zu brechen und die Täter anzuzeigen.“

Heike Troles: „Die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen bleibt weiterhin ganz oben auf unserer Agenda. Um dieses Phänomen partnerschaftliche Gewalt zu durchbrechen, brauchen wir viel Aufklärungsarbeit, niedrigschwellige Hilfe für betroffene Frauen und eine klar positionierte Gesellschaft. Konsequente Bestrafung der Täter und Hilfe für die Opfer sind zwei Seiten einer Medaille. Neben dem Schutzraum der Frauenhäuser brauchen wir weitere Konzepte, die mehr Perspektiven für weibliche Opfer im Blick haben. Dazu müssen beispielsweise die Möglichkeiten des Gewaltschutzgesetzes erschöpfend ausgenutzt werden, damit Frauen in ihrem gewohnten Umfeld ein neues selbstbestimmtes Leben anfangen können. Die Betroffenen müssen fähig sein, ihre Belange wieder eigenständig, selbstverantwortlich und selbstbestimmt zu vertreten und zu gestalten.“