Jahrelang ist die Politik in Nordrhein-Westfalen nicht gegen kriminelle Clans vorgegangen. Dass Innenminister Herbert Reul nun den Druck auf massenhaft entstandene „Barbershops“ ausweitet, ist konsequent und richtig, findet der stv. Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Gregor Golland:
„Dass Clan-Spezialisten der Polizei jetzt Barbershops in den Fokus nehmen wollen, ist konsequent. In den vergangenen 30 Jahren, in denen rot-grüne Politik aus falsch verstandener Toleranz den Clans keine Aufmerksamkeit geschenkt hat, haben sich ganze Bevölkerungsteile vom gesellschaftlichen Miteinander abgewandt und ihre Parallelwelten aufgebaut. Die NRW-Koalition befürwortet die regelmäßigen Kontrollen und Razzien gegen Clan-Kriminalität, denn nur so kann der Druck auf die Szene aufrechterhalten werden und setzt sich für ein bundesweites Vorgehen ein.
Es zeigt sich immer wieder: die Clans sind erfinderisch. Sobald das eine ,Modell Shishabars‘ nicht mehr funktioniert, suchen sie sich eine neue Lücke. Dass die SPD diese Maßnahmen medial kritisiert, offenbart, wie weit sie von der Realität weg ist. „In der SPD fehlt die Bereitschaft, sich mit den realen Problemen auseinanderzusetzen", begründete jüngst der Essener SPD-Vize Endruschat seinen Parteiaustritt. „Die SPD hat kein Interesse, die Probleme um die Zuwanderung auch nur anzuerkennen.“ Dabei stellen kriminelle Großfamilien das gesamte Modell unseres Zusammenlebens in Frage.
Die Justizbehörden in NRW greifen im Kampf gegen kriminelle Familienclans zunehmend hart durch. So führen spezielle ,Staatsanwälte vor Ort‘ in den Clan-Hochburgen Duisburg und Essen nach aktuellsten Zahlen mittlerweile 883 Ermittlungsverfahren gegen derartige Familienverbände. Das ist richtig, denn die Durchsetzung der Werte unseres Rechtsstaats verlangt, dass Taten nicht ohne Folgen bleiben. Wir werden beim Kampf gegen kriminelle Clans nicht nachlassen. Es gibt keine Toleranz gegenüber Gegnern unseres Rechtsstaates und unserer Art, friedlich miteinander zu leben.“
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