Ehrenamt und Katastrophenschutz haben Großartiges geleistet

28.07.2021
Thomas Schnelle zur Flutkatastrophe in NRW

Innenminister Herbert Reul hat heute in einer Sondersitzung des Innenausschusses eine Zwischenbilanz des Hochwassereinsatzes in Nordrhein-Westfalen gezogen. Dazu unser Abgeordneter Thomas Schnelle:

„In den Tagen der Flut ging es ums Retten und Bergen, jetzt sind wir beim Aufräumen und Beziffern des Schadens. Das Hochwasser war die größte Naturkatastrophe, die NRW je durchlitten hat. Innenminister Herbert Reul betonte, dass man nie von einem perfekten Einsatz sprechen kann. Der Katastrophenschutz in Nordrhein-Westfalen hat aber gut funktioniert. Wir haben ein bewährtes System im Katastrophenschutz aus Haupt- und Ehrenamt. Auf dieses Engagement und diese Leistungsfähigkeit können wir stolz sein. Die Koordinierung der bis zu 23.000 Kräfte im Einsatz hat funktioniert, das System der vorgeplanten überörtlichen Hilfe, also der Hilfe von Kräften aus anderen Kreisen und Bezirksregierungen, hat sich ausgezahlt.

Heute, während viele Einsätze noch laufen, seriös sagen zu wollen, was man alles besser machen kann, wäre vermessen. Die Aufarbeitung des Hochwassereinsatzes werden wir auch als CDU in der Fraktion und in den Ausschüssen vorantreiben und gemeinsam mitwirken, den Katastrophenschutz modern und sicher aufzustellen. Das gilt insbesondere für das Thema Warnungen der Bevölkerung. Der Ministerpräsident und der Innenminister haben bereits zugesagt, den Weg zu ebnen, durch Cell Broadcasting künftig vor Ort zu warnen. Sicherlich müssen auch die Vorhersagen der Auswirkungen solcher bislang unbekannten Starkregenereignissen überprüft und verbessert werden, soweit dies überhaupt möglich ist. 

Den Helferinnen und Helfern, die selbst Leib und Leben riskiert haben, um Menschen zu retten, danken wir von ganzem Herzen. Unser Mitgefühl gilt auch heute den Familien sowie den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehrleute, die in diesem Einsatz gestorben sind. Unser großer Dank gilt allen Rettungskräften auch aus anderen Bundesländern, unserer Polizei und den Katastrophenschützern, der Feuerwehr, der Bundeswehr, den Landwirten vor Ort und den vielen Ehrenamtlichen, die Tag und Nacht angepackt haben. Die Solidarität und der gesellschaftliche Zusammenhalt waren und sind enorm und dieser Geist sollte in die Zukunft weitergetragen und genutzt werden."

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