Ein Freund mit Leidenschaft, Bodenständigkeit und fester demokratischer Grundhaltung ist heute von uns gegangen.

09.06.2019
Bodo Löttgen zum Tod von Holger Müller:

Nach schwerer Krankheit ist der rheinisch-bergische CDU-Landtagsabgeordnete Holger Müller am heutigen Nachmittag verstorben. Für die CDU-Fraktion erklärt der Fraktionsvorsitzende Bodo Löttgen:

„Die CDU Fraktion trauert um Holger Müller. Obwohl wir wussten, dass er mit einer schweren Erkrankung kämpfte, sind wir bestürzt und tief traurig über den Tod unseres Freundes und Kollegen, der im Alter von 71 Jahren heute Nachmittag verstorben ist. Unsere Gedanken sind bei seinem Sohn und seinen Angehörigen, denen wir unsere tiefempfundene Anteilnahme aussprechen.

Holger Müller war einfach ein feiner Mensch und Kollege. In seiner unnachahmlich rheinischen Art gab er seiner Überzeugung mit Leidenschaft Ausdruck, auch dann, wenn es einfacher und bequemer gewesen wäre, sich einer Mehrheitsmeinung anzuschließen. Sein offenes, oft durch humorvolle Anmerkungen begleitetes Auftreten beruhte auf großer Sachkenntnis. Verbindlichkeit im politischen Geschäft war ihm wichtig.

Holger Müller war ein Mann des Wortes, der zu seinem Wort stand.

Seit 1969 war Holger Müller Mitglied der CDU. Dem Landtag von Nordrhein-Westfalen gehörte er seit 2005 an. Er war die Stimme der Fraktion im und für den Sport, zuletzt als Vorsitzender des Sportausschusses.

Daneben schlug sein Herz mit gleicher Leidenschaft für die Kommunalpolitik. Sein Engagement in der Ratsarbeit seiner Heimatstadt Rösrath und als langjähriger Fraktionsvorsitzender der CDU Kreistagsfraktion im Rheinisch-Bergischen Kreis hatten direkten Einfluss auf seine Arbeit im Landtag. Diese Bodenständigkeit war in seiner Arbeit spürbar und zeichnete ihn aus.

Die kommende Fraktionssitzung wird nicht die erste sein, in der Holger Müller uns fehlt. Es wird jedoch die erste sein, in der wir wissen, dass er nicht zurückkommt. Seine Präsenz, seine persönliche Ausstrahlung, sein Humor und seine kraftvollen Wortmeldungen werden uns, ebenso wie seine Arbeit in den Ausschüssen, in Erinnerung bleiben und fehlen."