Einsatz von KI im Gesundheitswesen zum Wohl aller

29.04.2025

Marco Schmitz (CDU) und Meral Thoms (Grüne)

Im Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales fand am (heutigen) Dienstag eine Sachverständigenanhörung zum Antrag „Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen – Chancen und Herausforderungen von KI und ihr Einsatz zum Wohl aller!“ der Fraktionen von CDU und Grünen statt. Unser Ziel ist es, eine Strategie zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen auf den Weg zu bringen – dies wurde heute auch von allen Sachverständigen positiv bewertet. Als schwarz-grüne Koalition werden wir ein Gutachten in Auftrag geben, das die Potenziale und Herausforderungen des KI-Einsatzes im Gesundheitswesen analysieren und die Grundlage für eine „KI-Strategie für das Gesundheitswesen in NRW“ bilden soll. Ergänzend richten wir ein Expertenforum ein, in dem Fachleute aus Kammern, Krankenkassen, der Gesundheitswirtschaft, Verbänden und Patientenvertretungen gemeinsam an der Entwicklung dieser Strategie arbeiten. Dazu erklären die gesundheitspolitischen Sprecher der Fraktionen von CDU und Grünen, Marco Schmitz und Meral Thoms:

Marco Schmitz (CDU): „Die heutige Anhörung hat gezeigt, dass wir mit unserem Vorhaben genau richtig liegen: Alle Sachverständigen haben betont, dass sie sich gemeinsam mit uns auf den Weg machen wollen, um Nordrhein-Westfalen zu einem Vorreiter beim Einsatz von KI im Gesundheitswesen zu machen. Die Potenziale sind enorm – sei es in der Diagnostik, bei der Unterstützung therapeutischer Entscheidungen oder in der Entlastung des medizinischen Personals. Unser Ziel ist es, diese Chancen verantwortungsvoll zu nutzen und gleichzeitig klare Grenzen zu definieren. KI kann vieles – aber sie kann die moralische Entscheidung nicht ersetzen. Die letzte Verantwortung muss beim Menschen liegen. Entscheidend ist, dass wir den Einsatz von KI immer im Sinne der Patientinnen und Patienten gestalten – praxisnah, ethisch fundiert und im Dialog mit allen Beteiligten.“

Meral Thoms (Grüne): „Künstliche Intelligenz bietet enorme Chancen, die Gesundheitsversorgung in Nordrhein-Westfalen zukunftsfähig zu gestalten. KI kann präzisere Diagnosen ermöglichen, Therapien individueller auf Patientinnen und Patienten zuschneiden und das medizinische Personal von zeitaufwändigen Routineaufgaben entlasten. Gleichzeitig eröffnet sie neue Wege in der Prävention und Gesundheitsförderung. Dabei ist für uns zentral: Die Menschen müssen immer im Mittelpunkt stehen – sowohl die Patientinnen und Patienten als auch die Beschäftigten im Gesundheitswesen. Daraus ergeben sich klare Anforderungen: Transparenz, Nachvollziehbarkeit, Diskriminierungsfreiheit, Nachhaltigkeit und hohe Datenschutzstandards sind unverzichtbar. Nur so können wir Vertrauen in neue Technologien schaffen und sie zum Wohl aller einsetzen. Das haben in der heutigen Anhörung auch die Sachverständigen bekräftigt und betont, wie wichtig Standards sind, um eine hohe Datenqualität und Interoperabilität sicherzustellen. Unser Ziel ist es, die Chancen der Künstlichen Intelligenz zu nutzen und gleichzeitig klare Leitplanken für einen verantwortungsvollen, ressourcenschonenden und am Gemeinwohl orientierten Einsatz zu setzen.“

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