Keine Kompromisse bei der Bekämpfung von Kindesmissbrauch

01.09.2020
Angela Erwin (CDU) und Christian Mangen (FDP) zum Kindersexpuppen-Verbot

Die NRW-Koalition von CDU und FDP will ein Verbot von Sexpuppen erwirken, die Kindern nachempfunden sind. Ein entsprechender Antrag wurde an diesem Dienstag von den Fraktionen beschlossen.

Angela Erwin, rechtspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Ich war schockiert,  als ich die Nachbildungen kleiner Kinder auf Verkaufsportalen gesehen habe.  Experten sagen,  dass solche Sexpuppen,  die Kindern nachempfunden sind,  die Hemmschwelle von Pädophilen senken. Der Kindesmissbrauch wird sozusagen trainiert und irgendwann womöglich in die Tat umgesetzt.  Das darf Politik nicht zulassen.  Wir wollen hier ein eindeutiges Zeichen setzen,  dass es für Geschäfte mit krankhaften Neigungen keine Nische in unserem Land gibt.“

Christian Mangen, rechtspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion: „Kinder sollen sicher und mit liebevoller Fürsorge aufwachsen können. Deshalb muss die Gesellschaft sie bestmöglich vor Gewalt in jeglicher Form schützen. Der Kampf gegen sexuelle Gewalt und Missbrauch steht dabei besonders im Fokus und erfordert Handeln auf allen Ebenen. Bei der Bekämpfung von Kindesmissbrauch kann es in unserer Gesellschaft keine Kompromisse geben.“

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