Pandemie statt James Bond – das hätten viele Kinos nicht überlebt

05.11.2020
Andrea Stullich zum Stabilisierungsprogramm für NRW-Kinos

Mit einem Kino-Stabilisierungsprogramm fängt die NRW-Landesregierung die massiven finanziellen Ausfälle der Kinos ab. Das hat der Haushalts- und Finanzausschuss an diesem Donnerstag beschlossen. Dazu erklärt unsere medienpolitische Sprecherin Andrea Stullich:

„15 Millionen Euro werden zur Rettung unserer Kinos im Land bereitgestellt. Die Gelder können nun von den etwa 230 antragsberechtigten Kinos rasch abgerufen werden. Nach den langen coronabedingten Schließungen im Frühjahr und einer insgesamt starken Zurückhaltung bei den Gästen auch in den Sommermonaten konnten die Kinos bislang kaum Eintrittskarten verkaufen. Außerdem haben die Filmemacher viele Blockbuster auf unbestimmte Zeit verschoben. Und die Einschränkungen für November treffen erneut leider auch die Kinos. Ein Jahr mit Pandemie statt James Bond – das hätte viele Kinobetreiber an den Rand der Wirtschaftlichkeit gebracht.

Das NRW-Kinostabilisierungsprogramm springt jetzt unbürokratisch und schlagkräftig ein, um Liquiditätsengpässe und existenzbedrohende Wirtschaftslagen zu vermeiden. Kinos sind ein wichtiger Teil unserer Kultur, daher freue ich mich über diese wichtige Wertschätzung der NRW-Landesregierung für die großen, aber auch die vielen kleinen Kinos im Land.“

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