Sicherheit für alle, schnelle Gewissheit für Einzelne

25.01.2022
Claudia Schlottmann zur Teststrategie an Schulen

Das Schulministerium hat am (heutigen) Dienstag angekündigt, die Teststrategie an den Schulen in Nordrhein-Westfalen anpassen zu müssen. Aufgrund der knapper werdenden PCR-Testkapazitäten in ganz Deutschland werden die Einzeltestungen nach einem positiven Befund im Pooltest daher künftig mit Antigen-Schnelltests vorgenommen. Dieses Vorgehen kombiniert Sicherheit mit Schnelligkeit. Dazu erklärt unsere schulpolitische Sprecherin Claudia Schlottmann:

„Eines unserer wichtigsten Ziele in der Corona-Pandemie ist und bleibt, unsere Schulen offen zu halten und damit gerechte Bildung für unsere Schülerinnen und Schüler zu sichern. Leider sind Schulen und Kitas in der neuen nationalen Teststrategie von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) keine systemrelevante Gruppe, die künftig priorisiert mit PCR-Tests getestet werden sollen. Hier muss der Bund umgehend nachbessern!

Daher ist es gut, dass Nordrhein-Westfalen in den vergangenen Wochen und Monaten seine Laborkapazitäten bereits fast verdoppelt hat. Doch bei mehr als 800.000 Tests alleine in der vergangenen Woche (darunter rund 400.000 Pool- und Einzeltests an Schulen) sind die Ressourcen endlich. Nordrhein-Westfalen wird dennoch auch künftig die PCR-Pooltestungen in den Grund- und Förderschulen beibehalten. Rund 80 Prozent dieser Tests sind trotz derzeit steigender Zahlen negativ. Hier haben Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte Klarheit und Sicherheit durch PCR-Tests.

Fällt der Pooltest positiv aus, werden alle Schüler vor Ort mit Antigen-Schnelltests getestet oder können alternativ einen negativen Bürgertest vorlegen. Das heute von den Grünen skizzierte Szenario eines ‚faktischen Lockdowns für Tausende‘ ist blanker Unsinn. Nach 15 Minuten besteht Klarheit. Es schockiert mich, wie eine erfahrene Schulpolitikerin wie Sigrid Beer (Grüne) in offensichtlicher Unkenntnis der Fakten losprescht und Falschmeldungen in die Welt setzt.

Schulministerin Yvonne Gebauer bestätigte heute noch einmal, dass die Grundschulen mit 2,5 Millionen Tests (mehr als vier Tests pro Schüler) aktuell und für die kommende Woche ausreichend versorgt sind. Die Schulen werden zudem ab sofort vollumfänglich in das Bestellmanagement von Antigen-Schnelltests eingebunden. Die Anwendung dieser Schnelltests löst zudem ein Problem, das sich in den vergangenen Tagen gezeigt hatte: Verzögerungen bei der Auswertung der Nachtests hatte zuletzt Auswirkungen für zahlreiche Familien, die einen Tag oder länger auf das Ergebnis warten mussten. Diese Situation lösen wir auf, indem die Einzeltestung künftig mit Antigen-Schnelltests erfolgt. Diese Anwendung bringt schnelle Gewissheit und Planungssicherheit, die Familien jetzt brauchen.“